1. Liebe Forumsgemeinde,

    aufgrund der Bestimmungen, die sich aus der DSGVO ergeben, müssten umfangreiche Anpassungen am Forum vorgenommen werden, die sich für uns nicht wirtschaftlich abbilden lassen. Daher haben wir uns entschlossen, das Forum in seiner aktuellen Form zu archivieren und online bereit zu stellen, jedoch keine Neuanmeldungen oder neuen Kommentare mehr zuzulassen. So ist sichergestellt, dass das gesammelte Wissen nicht verloren geht, und wir die Seite dennoch DSGVO-konform zur Verfügung stellen können.
    Dies wird in den nächsten Tagen umgesetzt.

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Kommentar: Ein Amoklauf und die üblichen Killerspiel-Reaktionen

Discussion in 'Ihre Meinung zu Artikeln auf pcwelt.de' started by BigFun, Nov 21, 2006.

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  1. Thor Branke

    Thor Branke CD-R 80

    Ob Herr Pilzweger oder Du: wir lesen hier die Reflexzonenmassage auf der dunklen Seite des Mondes, die helle Seite hat schon die CSU gepachtet...

    Das Thema ist sowas von unbedeutend im Gesamtzusammenhang, dass man sehr gut darauf mitsamt seiner Inhaltsstoffe (5% des Gesamtspielbedarfs in D) verzichten kann.

    Warum fehlt dazu nur die Einsicht? Verzicht auf dieses Spielegenre als vorbeugende Maßnahme und wir können uns dann in Ruhe den Hintergrundfaktoren widmen. :dafür:

    Das Umfeld sind eben auch die Gewaltspiele. Die waren seine Vorlieben und sozusagen das "Trainingslager in Afghanistan" für ihn. Solange, bis sein selbstzerstörerisches Potential groß genug wurde, dass er seinen suizidalen Kleinkrieg beginnen wollte.

    Denn die Ausgangskrankheit, die zum Amoklauf führt, ist wie so viele andere psychische Erkrankungen (Bulemie/Anorexie/"Borderline" etc.) auch eine Form der Selbstzerstörung. Und dazu braucht es genau die Reize, den Nervenkitzel, die Machtphantasien, die die Gewaltspiele vermitteln. Sie sind nicht der Auslöser für solche Taten, aber der Wegbereiter, das "Dope" dorthin.

    Ohne sie wäre eine derart gefährdete Person gezwungen, sich anderweitig mit seinem Hass auseinanderzusetzen. Das böte immerhin die Chance, dass sich die Umwelt mit dem "aufsässigen Charakter" auseinandersetzen müsste. Er fiele auf. Unangenehm. Was spontan zu Sanktionen und ggf. auf einen Hilfsweg führt.

    Das aber entfällt logischerweise, wenn sich die Person "gemütlich" im eigenen Zimmer vor den Computer setzt und rumballert. Am besten noch 24 Stunden am Tag, damit man sich mit seinem Schutzbefohlenen nicht allzusehr zu beschäftigen braucht. Aus den Augen, aus dem Sinn! Kinder machen ja bekanntlich Stress.

    Dieser Amoklauf war verhinderbar! Daran besteht kein Zweifel. Es haben zuviele Menschen weggeschaut oder Dienst nach Vorschrift gemacht. Und Computerspiele haben ihren kleinen, aber keineswegs unwichtigen Beitrag dazu geleistet, dass es soweit kam. Die Hersteller zu ahnden hingegen ist Blödsinn. Aber das Genre verschwinden zu lassen, brächte eine erste Erleichterung.

    Gewaltspiele sind ein Bleistiftstrich im Gesamtbild. Und auch da muss das Radiergummi ansetzen. Unbedingt. Und das sofort. Denn auf diesem Gebiet sind die wenigsten Folgeprobleme zu erwarten. Es verschwindet einfach nur ein Computerspiel-Genre aus den Regalen. Mehr nicht.

    Thor
     
  2. Wisper

    Wisper Byte


    Das ist doch hoffentlich nur purer Sarkasmus ?
     
  3. zwilling

    zwilling Viertel Gigabyte

    Warum? Befürchtest Du, dass wir wirtschaftlich zusammenbrechen, wenn keine (Gewalt fördernden) Computerspiele mehr entwickelt und verkauft werden dürften?
     
  4. @Thor und Zwilling

    Ich für meinen Teil will auf dieses Genre nicht verzichten wollen, es ist halt ne Abwechslung zu den Strategie-, Aufbauspielen oder Simulationen.
    Klar habe ich auch keine Bedenken, auf virtuelle pixelbasierte Haufen zu schießen, die wie Menschen aussehen.
    Das ich jetzt aber dadurch zu einem blutrünstigen Monster werde, das nur darauf hinarbeitet alles und jeden nieder zu machen, kann ich an mir nicht feststellen.
    Ja ich bin sogar ein Mensch, der zuvorkommend, nett und freundlich zu meinen Mitmenschen ist und darauf kann ich Brief und Siegel geben.
    Für mich ist Gewalt die allerletzte Lösung, die in Betracht kommt, aber so ein Spielchen mit Gamern aus aller Welt, macht doch Spaß und bringt neue Freunde und ich kann die Gefahr, die dadurch ausgehen soll irgendwie net erkennen.

    Mit freundlichen Grüßen
    RJ
     
  5. cvarnim

    cvarnim ROM

    Warum haben die Eltern nicht reagiert und auch nichts von den Waffen, Sprengstoff und der seltsamen Verhaltensweise Ihres Sohnen nichts bemerkt, bzw nicht reagiert.

    Erziehung bedeutet eben viel viel Zeitaufwand, diesen kann einem keiner, auch der Staat nicht abnehmen.

    Wenn wir nur einfach Computerspiele verbieten erreichen wir sicherlich nicht viel. Die Hemmschwelle wird eventuell für einige etwas höher sein, sich diese Spiel illeagal über das Internet zu besorgen, aber verhindern kann man das auch nicht.

    Wenn Kinder bereits so weit abgerutscht sind, wissen sie sehr schnell wo man sich diese verbotenen Dinge besorgen kann. Da muß das Umfeld und zuerst die Eltern und auch die Mitschüler reagieren. Wem bekannt ist, das einer solche Internetseiten veröffentlicht, der macht sich mitschuldig!

    Da muß die Politik anfangen! Es muß viel mehr darauf hingearbeitet werden, dass der einzelne nicht tatenlos wegschaut, sondern sich einmischt!

    Clemens von Arnim
     
  6. Necromanca

    Necromanca Megabyte

    endlich schreibt mal jemand, was ich auch sofort gedacht habe, warum geht es immer gegen PC-Spiele und Spieler aber nie gegen Sportschützen, Freizeitjäger, Gotchakämpfer und sonstige Waffennarren aller Art?

    Die Schüler sind nicht mit CD-Roms beworfen worden, was wahrscheinlich auch ungefährlicher ist, sie sind beschossen worden - mit echten Pistolen zu denen der 18-jährige Täter nie Zugang hätte haben können, wenn in Deutschland eine echte Waffenkontrolle existieren würde anstatt nur auf dem Papier zu stehen. Sprengstoffe für Rohrbomben gehören natürlich auch nicht in die Hände von 18-jährigen, aber davon verstehe ich zu wenig und will es auch gar nicht verstehen.

    Das angebliche Level seiner alten Schule existiert in der genannten Form nicht, die gleichnamige Schule steht in Melsungen und das Level ist bereits 6 Jahre alt und von jemand anders erstellt worden. Also konnte er darin auch nicht für seinen Amoklauf üben.

    Ich weiß nicht, wie es zu realen Amokläufen kommen kann, aber hier nehme ich an haben mehrere Gruppen Erwachsener versagt:

    1. Die Eltern, die wohl kaum behaupten können nichts von den seltsamen Neigungen des Sohnes bemerkt zu haben.
    2. Das Lehrerkollegium der Schule, denn auffällig dürfte der Täter auch während seiner Schulzeit schon geworden sein. Daraufhin hätte man eben das Jugendamt einschalten müssen, so etwas nicht zu tun ist keine Hilfe für die Betroffenen.
    3. Die Waffenlieferanten im Internet, aber da dürfte wohl kaum einer Skrupel haben weiterhin Waffen zuverkaufen.
    4. die ehemaligen Mitschüler, die aber den Vorteil bzw. die Entschuldigung der Unreife für sich geltend machen dürfen. Würden nicht immer wieder Schüler gemobbt und ausgegrenzt, so würde es auch nicht zu solchen verschrobenen Einzelgängern kommen. Es ist aber vielleicht zuviel verlangt, das von Mittelstufenschülern einzufordern, wo es doch von den Erwachsenen nicht anders vorgelebt wird.
    5. Politiker fast aller Parteien, die immer dann mit unangemessenen Forderungen auf den Plan kommen, wenn das Kind schon in den Brunnen gefallen ist. Merke: Halbwissen ist eine andere Form von Dummheit!
     
  7. first2

    first2 Kbyte

    Aber genau dies will die Mehrheit der Politiker nicht, wie z.B. die Abstimmung über die Offenlegung der Nebeneinkünfte gezeigt hat. Könnte ja dabei rauskommen, dass ein nicht unerheblicher Teil davon irgendwie mit der Rüstungsindustrie zusammenhängt, die einen ganz erheblichen Teil Wirtschaftsmacht darstellt. Und dort werden zusammen mit der Politik die wirklich besorgniseregenden Ballerspiele gespielt - weltweit, allerdings immer nur mit andererleuts "Leben".
    Nicht umsonst hat der Aachener Friedenspreis Anzeige gegen Merkel und Jung gestellt:
    http://www.an-online.de/sixcms/detail.php?id=797870&template=an_detail_lino_alt
     
  8. holidiver

    holidiver ROM

    Dies ganze Diskussion geht mir dermaßen auf die Nerven, dass es kaum auszuhalten ist! So schlimm wie die ganze Sache ist - wer ist aber schuld? EIN KILLERSPIEL!!! Dabei ist noch nicht einmal sicher, dass der Junge das Spiel überhaupt gespielt hat. Muss er aber, sonst wäre ja so etwas nie passiert. Haben die Leute, die sowas behaupten, noch alle Tassen im Schrank? Ich weiß gar nicht, wieviel Bestien, besonders natürlich in Deutschland, rumlaufen, die dieses Spiel (und andere) bisher gespielt haben...
    Jetzt mal im Ernst: Als ich seinen Abschiedsbrief gelesen habe, war ich ziemlich betroffen über soviel Verzweiflung und Ausweglosigkeit. Hat sich denn von den Verantwortlichen schonmal jemand Gedanken gemacht, wie es zu dieser ganzen Situation kommen konnte? Mit Sicherheit nicht durch besagtes Spiel!! Wenn er schreibt, das er schon jahrelang in der Schule nicht ernst genommen wurde, warum hat sich z.B. um dieses Problem niemand gekümmert? Aber auf so etwas gehen unsere Herren (und Frauen) Politiker ja gar nicht erst ein, sondern profilieren sich lieber durch absurde Behauptungen... Hatte der junge Mann nicht sogar Recht, wenn er schreibt, er wurde in seiner Freiheit beschnitten? Ist es nicht genau das, was jetzt passiert? Man will solche Spiele verbieten - es ist halt der einfachste Weg. Man will erwachsenen Menschen vorschreiben, was sie zu tun und was sie zu lassen haben. Es ändert aber nichts an der Tatsache und am sozialen Manko in Deutschland! Warum wird nicht hinterfragt, wieso es möglich ist, dass ein 18-jähriger sich ohne weiteres Waffen besorgen kann, egal ob aus dem Internet oder woanders her?
    Wenn dann alle "gefährlichen" Spiele in Deutschland vom Markt "verschwunden" sind, werden als nächstes Action - und Horrorfilme auf dem "Verbots"-Plan stehen, denn die sind doch mittlerweile ziemlich brutal... Verbote, Verbote, Verbote - wenn unsere Politiker nicht mehr drauf haben als durch Zensur auf solche schweren Probleme zu reagieren, dann gute Nacht Deutschland!
     
  9. anjamausi

    anjamausi ROM

    genauso denke ich auch Necromanca. Und das habe ich auch hier schon gesagt. Schaut mal unter anjamausi "Der Amoklauf2 das ist zumindest meine Meinung.
     
  10. magiceye04

    magiceye04 Wandelndes Forum

    Tja, mit solchen Verbotsdebatten können die Politiker prima auf Wählerstimmenjagd gehen. Daß die Gesellschaft eigentlich schuld ist, will niemand hören, denn wir alle sind ja Teil dieser Gesellschaft...

    [​IMG]
     
  11. Hansa079

    Hansa079 Byte

    Hallo !

    Klar das diese Diskussion wieder geführt wird. Da dreht ein Schüler durch und läuft mit seinen Vorderladerpistolen durch die Schule. Warum ist der Typ denn wirklich ausgeflippt und warum ist er "Amok" gelaufen ? Weil er CS spielt ? Ist es nicht vielleicht die ganze Gesellschaft und sein Leben was ihn krank gemacht hat. Man bekommt schon in der Schule erzählt, das nur Leistung zählt. Ohne Leistung gibt es später keinen Job. Ohne gute Leistung ist man ein Niemand. Ohne gute Noten ist man ein Looser. Wer oder was hat ihn krank gemacht ? Counterstrike, oder ist es nicht eher unser erfolgsorientierte Gesellschaft ?

    Aber ok, diese Frage werden wir wohl nie beantworten können. Der Täter ist ja tod.

    Aber wenn ich schon lese, das man "Killerspiele" verbieten sollte, also da kommt es mir wirklich hoch. Wer fordert so etwas ? Das sind doch wieder all die "Experten" die von Counterstrike, Battlefield, Vietcong, Medal of Honour etc. absolut keine Ahnung haben. Hat so ein Experte mal ein Online Match gespielt ? Hat er schon mal den Adrenalinkick bekommen, wenn er wirklich einen überlegenen Geggner besiegt hat ? Nein, die "Experten" spielen Solitaire und vielleicht auch mal Tetris.

    Und bitteschön, wenn man "Killerspiele" verbieten will, dann verbietet endlich auch Boxen, Fechten, Eishockey und auch Fussball. Ich kann es nicht sehen, das sich Boxe im Bosring so lange auf die Nase hauen, bis einer Blutüberströmt zu Boden geht. Ich kann es auch nicht für gut erklären, wenn erwachsene Menschen mit einem Degen auf den Gegner zustoßen. Und es gibt kaum ein Eishockey- oder Fussballspiel, das ohne ein brutales Foul endet.
    Die Hemmschwelle die wirklich bei Sportarten wie Boxen oder Fechten abgebaut werden, finde ich viel schlimmer, als die Hemmschwelle die durch Ego Shootern abgebaut werden.

    Sorry, aber ich verstehe es wirklich nicht.
     
  12. zwilling

    zwilling Viertel Gigabyte

    Diese Behauptung ist nicht logisch! Zum Beispiel in diesem Thread ist die Mehrzahl der Beiträge gegen ein Verbot von Killerspielen. Wenn das in der Bevölkerung ähnlich gesehen wird, werden doch genau diese Politiker deutlich an Stimmen verlieren! Wenn sie sich trotzdem gegen die Killerspiele äußern, muss ich vor ihnen den Hut ziehen!
     
  13. P.A.C.O.

    P.A.C.O. Ex-Foren-Bulle

    Ob dieses Forum repräsentativ genug ist?

    Stell diese Frage doch mal in Omas Strickforum zur Debatte...
     
  14. zwilling

    zwilling Viertel Gigabyte

    Hast Du denn eine Ahnung, wie die Soldaten der US-Army zum Killen trainiert werden? Wenn nicht, dann lies Dir mal durch, was die "Experten" zu sagen haben, die dieses Training entwickelt haben. >klick<
     
  15. zwilling

    zwilling Viertel Gigabyte

    Wenn ich an die Debatte um die Todesstrafe zurückdenke, die hauptsächlich durch "Kopf-ab-Jaeger" initiiert wurde, kann man durchaus annehmen, dass selbst Omas Strickforum für Gewaltlösungen zu haben ist.
     
  16. cactusami

    cactusami Byte

    Meiner Ansicht nach ist nicht das Computerspiel an und für sich das Problem, sondern dass manche offensichtlich eine Befriedigung darin finden, andere zu töten - und sei es auch nur virtuell, am Bildschirm.

    Solche Kamikaze-Aktionen sind nur die Spitze des Eisbergs. Die Gewalttätigkeit unter der Jugend findet heute, immer und überall statt, siehe Vergewaltigungen unter Kindern.

    Gruss
    Markus
     
  17. P.A.C.O.

    P.A.C.O. Ex-Foren-Bulle

    Ich persönlich spiele sehr gerne solche Spiele und mag es, wenn so richtig die Fetzen fliegen. Im realen Leben verspüre ich nicht mal ansatzweise das Bedürfnis jemand anderem auch nur eine Ohrfeige zu verpassen.
     
  18. holidiver

    holidiver ROM

    @cactusami

    Zitat:"Meiner Ansicht nach ist nicht das Computerspiel an und für sich das Problem, sondern dass manche offensichtlich eine Befriedigung darin finden, andere zu töten - und sei es auch nur virtuell, am Bildschirm."

    --- Was heißt "Befriedigung" am töten zu finden? Das ist doch Käse. Wir sind als Kinder durch die Gegend gerannt und haben Räuber und Gendarm gespielt, oder Indianer und Cowboy - meinst du da wurde nicht (virtuell) geschossen? Sogar mit selbstgebastelten Pistolen und Holzgewehren. Es wurde sich nie um uns gesorgt, dass wir vielleicht mal durchdrehen könnten. Und das war vor 30(!!) Jahren. Also bleib mal auf dem Teppich mit deinen Behauptungen - nebenbei gesagt: in Strategiespielen werden ganze Armeen platt gemacht - ist das dann Massenmord?? Also bitte...
    Holidiver
     
  19. muscle

    muscle Byte

    Unabhängig von diesem grausigen Vorfall spreche ich mich persönlich generell gegen Verbote und Reglementierungen aus, die lediglich förderlich für Bürokratie und gegen freiheitliche Rechte ausgerufen werden.

    Es ist an den Haaren herbeigezogen, zu denken, daß derartige Geschehnisse durch Verbote von Computerspielen verhindert werden könnten.

    In den Niederlanden dürfen ****ohefte offen im Schaufenster präsentiert werden, selbst solche, die Menschen und Tiere beim Sex zeigen.
    Tag für Tag gehen Schulkinder an diesen Auslagen vorbei. Eine erhöhte Quote an Sexualverbrechen läßt sich jedoch keineswegs feststellen.

    Nicht daß mir sowas gefallen würde, es nur nur so, daß wir keineswegs weiterkommen, wenn wir in Deutschland über Verbote nachdenken, wenn wir reglementieren, regulieren und restriktionieren. An den Wurzeln von Familie und Schule nagt indes weiter der Reisszahn der Globalisierung und nur wenn alle Beteiligten umdenken, nur wenn wir uns intensiv der Bildung (konventionell und ethisch) unserer Kinder widmen, wird sich auch eine Zukunftsperspektive auftun!

    Dieser tragische, jedoch noch immer Einzelfall belegt, daß bereits im Vorfeld entsprechende Warnhinweise auch wahrgenommen werden müssen - von den Eltern, von der Schule, vom Umfeld - von jedem Einzelnen, der sich letztendlich konfrontiert sieht mit Sonderlingen, die "abseits der Gesellschaft" stehen.
    Nicht durch Wegschauen und Verbieten kommen wir weiter, sondern nur durch Hinsehen und Zuwendung.
    Weg von der Ego-Ellenbogenmentalität, hin zu kommunikativer Konfliktbewältigung.

    Und laßt mich spielen was ich will, laßt mich schauen, was ich mag, ich geh nicht auf die Straße WEIL ich virtuelle Auswahl hab.

    Wie gesagt, nur eine persönliche Meinung.

    Michael Rosenthal
    Bildungspolitischer Sprecher im FDP-Kreisvorstand Kassel
     
  20. zwilling

    zwilling Viertel Gigabyte

    Fidel, Deine persönlichen Einstellungen zu den Spielen und Deine Erfahrungen müssen doch nicht auf andere übertragbar sein. Wenn zwei Millionen bei uns solche Spiele toll finden und nur zwanzig davon dadurch über die Hemmschwelle rutschen und zur Waffe greifen, reicht es eigentlich. Ich begreife einfach nicht, dass solche Spiele bei der US-Army eingesetzt werden, um die GIs zum Killen zu konditionieren und bei uns wird dieser Effekt einfach abgestritten. Die Amis müssen doch bescheuert sein, dass sie solche unwirksamen Methoden einsetzen! Ich hatte erwartet, dass jemand mir Links gibt, die nachweisen, dass der Colonel Grossman ein Spinner ist oder dass die Amis wirklich bescheuert sind und ihre Soldaten völlig falsch trainieren. Aber keiner gibt auch nur den kleinsten diesbezüglichen Hinweis. Stattdessen "nervt" die meisten auch nur die Erwähnung des Wortes "Killerspiele", oder es wird als Beweis für die Harmlosigkeit berichtet, dass man solche Spiele schon jahrelang spielt und noch niemanden umgebracht hat!
     
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