PC-WELT-Gewinnspiel: Essen Sie noch Gurken?

@ gkj43
Sehe ich genauso. Doch es bringt nichts, sich damit auseinanderzusetzen. Dann kommen ja doch nur die wie von tibetanischen Gebetsmühlen wiederholten Phrasen und endlose Geschichten über die Verwandschaft..

 

Klar ist es schlimm, aber muss ich denn von jeder Salatgurke Nierenversagen bekommen? Wenn das Krankenhauspersonal jedes Schicksal und jeden Krankheitsverlauf im Kopf mit nach hause nehmen würden, dann dürften sie nichts mehr essen, sich nicht mehr aus dem Haus wagen und währen nach ganz kurzer zeit reif für den Therapeuten.

Natürlich ist es sinnvoll, eine gewisse Vorsicht walten zu lassen, dazu gehört in erster Linie dass man gewisse Hygieneregeln beachtet. Hände waschen, Obst und Gemüse waschen, eventuell schälen (mache ich aber oft nicht). Aber viele Ängste werden einfach von außen geschürt und die meisten Ängste erweisen sich im Nachhinein als unbegründet. Ohne diese Ängste hätte man höchstwahrscheinlich gesünder gelebt.

Selbstverständlich sind die EHEC Scvhicksale bedauernswert, aber es sind Einzelfälle, wie viele andere Schicksale auch. Und wenn diese Schicksale nicht gerade im Bekannten- oder Verwandtenkreis auftreten, oder nicht gerade von irgendwelchen Medien personalisiert werden, dann nehmen die wenigsten Mitbürger davon Notiz.

 

Also ich kann endlich Gurken essen
denn die ersten sind nun endlich im Gewächshaus fertig und damit schlage ich nach all den Geschichten um EHEC richtig genüsslich zu!
Die Tomaten brauchen ja bekanntlich noch eine Weile aber auf die Warte ich schon mit vergnügen .. naja dafür neigt sich bei mir der Salat dem Ende entgegen und ich bin echt froh das wir einen Garten haben wo solches Gemüse wächst ...

 

Die gefährlichsten Keime kann man sich holen, wenn man ins Krankenhaus muss. Aber das wird totgeschwiegen.
Jedes Jahr stecken sich rund 600.000 Patienten in deutschen Krankenhäusern mit gefährlichen Keimen an.
Viele sterben daran.
http://www.tagesschau.de/inland/faqkrankenhauskeime100.html

 

Wieder so ein unsinniger, an den Haaren herbeigezogener, Vergleich.
Wer geht schon freiwillig ins Krankenhaus? Ich kenne niemanden.
Wer wird gezwungen Gurken zu essen? Auch da kenne ich niemanden.

 

Nö, freiwillig nicht, jedoch um gesund zu werden.

 

Kapierst du es wirklich nicht?
Im Krankenhaus liegt es nicht in meiner Macht ob ich einen Erreger einfange oder nicht. Wenn ich aber weiß, dass Lebensmittel EHEC-Erreger verbreiten können und diese auch namentlich bekannt sind, dann liegt es sehr wohl in meiner Macht ob ich krank werde oder nicht.
Ist doch nicht so schwer zu begreifen, oder?

 

Stimmt so nicht ganz .. es gibt welche die sich freiwillig ins Krankenhaus legen... die die eine Routine untersuchung machen müssen!
Ich bin einer von diesen Leuten .. und daher gehe ich freiwillig ins KH!

 

Nun ja, bei einer Routine-Untersuchung gehen die Risiken, sich einen tödlichen Errerger einzufangen gegen Null oder sind Null.

 

Du bist denen in der Klinik also machtlos ausgeliefert, wenn du eingeliefert wirst.

Wie ich gelesen habe, soll es an der Hygiene in deutschen Krankenhäusern mangeln und dass in Deutschland Antibiotika zu leichtfertig verschrieben werden. In Holland ist das Problem "Krankenhauskeime" so gut wie unbekannt.

Dann weißt du mehr als ich. Was sind das denn für Lebensmittel, die namentlich bekannt sind und die man nicht essen soll, abgesehen von Keimlingen? Die Gurken und Tomaten sind doch so gut wie rehabilitiert.

 

Sorry, war mein Fehler. Im aktuellen Fall gehts natürlich nur um EIN Lebensmittel. Beim nächsten Mal sind's vielleicht mehr.

 

Wohlgemerkt können. Es können auf vereiste Fäkalien von Himmel fallen und mich treffen, ich gehe trotzdem nach draußen. Es ist immer die frage, wie groß die Wahrscheinlichkeit ist.

Gurken waren nicht namentlich bekannt. Es standen lediglich Gurken aus Spanien pauschal in Verdacht, Selbst da war nicht bekannt, aus welchem Anbaugebiet, welcher Landwirt, welcher Lieferant. Es war also nichts bekannt.

War ähnlich, wie im vorigen Jahr mit Toyota, da standen auch Bremsen, bzw Fußmatten in Verdacht, tödliche Unfälle verursacht zu haben, trotzdem ist fast jeder mit seiner karre weitergefahren, obwohl Hersteller und Typ bekannt waren.

 

In jedem Fall hat sie eine Weise gefunden, mit der Besorgnis konstruktiv umzugehen. Ob umsichtig Wasser abkochen oder Marmelade einkochen - beides sind Vorsichtsmaßnahmen, die sie handlungsfähig halten. Sorge, vielleicht Angst, aber keine Panik.

Wenn jetzt die Himbeeren und später die Brombeeren reif werden, bin ich auch wieder wegen des Fuchsbandwurms vorsichtig. Direkt im Mund verschwinden nur die Früchte, die sich in meiner Augenhöhe befinden. Der gesammelte Rest wird vor Verzehr kurz, aber gründlich unter dem heißen Wasserstrahl gereinigt. Die Wahrscheinlichkeit, sich den FBW einzufangen, dürfte ähnlich gering sein, wie sich momentan mit EHEC zu infizieren, aber man erfährt es erst bis zu Jahren später, ob es einen erwischt hat. Sich gegen Zecken mit langer Kleidung zu schützen, um sich keine FSME oder Borrelliose einzufangen, ist ja auch eher eine umsichtige und vernünftige Vorsichtsmaßnahme, als eine Angst- oder Panikreaktion. Vorsicht ist "Plan B", Angst oder gar Panik aber das "Mäuschen vor der Schlange".

 

Auch wenn ein Lebensmittel "nur in Verdacht" steht, kann ich trotzdem eine Zeitlang darauf verzichten. Mir fällt da kein Zacken aus der Krone.
Im Übrigen verzehre ich Gemüse/Obst aus Spanien eh schon lange nicht mehr.

 

Unter heißem Wasserstrahl abwaschen kann man nur Obst mit fester Schale. Wie sollen denn die Himbeeren hinterher schmecken, wenn sie nur noch Matsch sind? Schon Erdbeeren kann man nicht so gründlich waschen wie z. B. Tomaten.

Man kann sich nicht gegen alle Eventualitäten absichern, die einen treffen könnten. Und wenn man nur noch Angst hat, dieses oder jenes zu essen, dann vergisst man zu leben und zu genießen.

 

Früchte in ein Abtropfsieb geben, unter kaltem Wasser grob vorspülen, dann beiseite halten. Nun Wasserstrahl auf etwas über handwarm (nicht heiß!) umstellen, Druck wegnehmen und das Sieb unter dem nun sanften Strahl stetig kreisen lassen. 15-20 Sekunden, dann nochmal kalt mit wenig Druck ~ 10 Sek. abschrecken (dadurch "garen" die Früchte nicht weiter) - geht problemlos ... und dann genießen.

 

Irgendwie dreht sich diese Diskussion mit immer den selben Argumenten im Kreis herum.

Einerseits die Fatalisten: Das Leben als solches ist doch schon lebensgefährlich. Da macht es nichts, wenn noch ein Risiko dazu kommt.

Andererseits die Vorsichtigen: Es ist irrational, ein _unnötiges_ Risiko einzugehen.

Ich glaube nicht, dass diese beiden Fraktionen in diesem Leben noch zueinanderfinden.

 

Ich hab' gelernt, Gegensätze ziehen sich an. Es reicht wohl, wenn sie aneinanderhaften. Verschmelzung oder Umpolung ist nicht nötig. Hatte der "Alte Fritz" nicht einen treffenden Satz dazu?

 

Die armen Himbeeren! Bevor man die einer solchen Waschorgie unterzieht, sollte man sie lieber wegwerfen.
Ich weiß noch aus Kindertagen, dass die Beeren frisch vom Strauch gepflückt, ohne sie zu waschen, am besten schmeckten.

 

Wie schmecken Himbeeren vom Strauch, nachdem sie von 10 Stunden Juli-Sommersonne bestrahlt wurden? Genau: warm und zuckersüß!