PC-Welt 01-2010

Was regt sich ein "Kiosk"-Käufer über den aktuellen Preis einer Zeitschrift auf?
Entweder er bezahlt den verlangten Preis, oder er lässt es. Zur Not kann er ja noch mit dem Händler über einen Preisnachlass verhandeln.

Bei ALDI und Co. wurde auch der Butterpreis von 0,67€ auf 0,99€ erhöht, ohne dass mir das vorher mitgeteilt wurde.

 

Richtig, genauso habe ich ja auch gehandelt, es gelassen (siehe oben).

Stimmt, und nach relativ kurzer Zeit wieder gesenkt, da der Markt (d.h. der Verbraucher) das nicht hergegeben hat.

Es ist auch nicht so, wie von tti oben behauptet, dass keiner für die Arbeit der Redakteure den angemessenen Preis zahlen will. Der wahre Grund für den zu niedrigen Preis ist das Überangebot am Markt (das gilt für PC-Zeitschriften genauso wie für Milch...) - so einfach ist das in der Marktwirtschaft.

 

Richtig, und deshalb gibt es keinen Grund, da irgendein Theater zu veranstalten.

 

Wenn Du das immer so siehst, ist das OK.
Ich verstehe dann bloß nicht, warum sich alle so über die hohen Benzinpreise vor Monaten aufgeregt haben. Gab es denn da einen Grund, so ein Theater zu veranstalten?

 

Wenn alle Hersteller und Dienstleister plötzlich ihre Produkte und Leistungen um 50 % verteuern würden, würden wir als Verbraucher dumm aussehen. Es geht ganz einfach ums Prinzip. Eine Preiserhöhung von 50% auf ein einzelnes Produkt ist nicht angemessen. Auch die Butter und Milch sind nicht 50% verteuert worden. Fragt sich nur mal wieder wer sich den zusätzlichen Gewinn in die Taschen schiebt. Der Verbraucher hat es allerdings in der Hand solche Produkte zu meiden.

 

Nein, es ist das Überangebot, das die Preise in den Keller drückt.
Ich stehe auch im Berufsleben (gehöre zu den überteuerten deutschen Ingenieuren) und wir müssen uns auch jeden Tag genau dieser Thematik stellen. Wir sind auch der Meinung, dass unsere Produkte viel mehr Wert sind und viel besser bezahlt werden müssten und keiner unsere Arbeit gerecht bezahlen will. Das interessiert den Markt und die Weltwirtschaft aber überhaupt nicht.

So, und ich wende mich wieder Preisrecherchen im I-Net zu, schließlich will man den günstigsten Preis.

 

Richtig! Es waren bei der in #21 erwähnten Butter nur 47,8 % (letzte Stelle aufgerundet)!

 

Nun vergleich das mal mit dein Stromkosten von vor 5 Jahren zu heute......
Sprit Gebühren usw. Und wenn ich den Preis mit der Bild vergleiche.......

 

So tief siehst Du das Niveau der "PC Welt" bereits?

 

Tja, da muss man allerdings auch die Absatzchancen im Auge behalten.Wenn der Kunde nicht bereit ist, für ein Produkt den geforderten höheren Preis zu zahlen, gibt es zwei Möglichkeiten:

Der Anbieter müsste analysieren, ob bei einem geringerem, vom Kunden akzeptierten Preis der Break-Even-Point erreicht wird. Ist das nicht der Fall, dann ist das Produkt überflüssig. Ganz egal, wie "gut" das Produkt in den Augen des Anbieters sein mag.

Oder der Anbieter versieht das verteuerte Produkt mit einem Mehrwert. Den habe ich allerdings noch nicht gefunden.

Ich denke, der Verlag hat sich ausgerechnet,dass der zu erwartende Rückgang der Auflage durch die happige Preiserhöhung von 50% allemal aufgefangen wird. Die Rechnung ist zulässig, da ja, wie wir hier erfahren haben, das Anzeigengeschäft rückläufig ist. Ich hoffe mal, dass sie aufgeht.

 

Nun in manchen bereichen wird nicht regelmässig erhöht....
Und im Foodsektor geht es dank EU einfacher, der Preis bleibt die Verpackung auch, nur der Inhalt wird weniger.
Und da ist so eine Erhöhung wenigstens ehrlicher.....

 

Leute, die nur auf Programme auf den DVDs scharf sind, wird die Preiserhöhung des Hefts alleine nicht interressieren und die, die nur das Heft kaufen werden den Merhpreis akzeptieren, wenn ihnen der Inhalt bis zur Erhöhung auch gefallen hat. Der wird ja dann nicht schlechter, nur weil es 50 Cent mehr kostet.
Die Kalkulation geht auf, wenn mehr Umsatz raus kommt, auch wenn ein paar abspringen. Vielleicht gibt es sogar Zuwachs durch Leute, denen das Heft bisher zu billig war.

 

Jo, wie gesagt vermute ich das ja auch.Außerdem war der Zeitpunkt clever. Die geheimen Win 7- Tipps sind nie mehr so gefragt wie heute. Und bis zur dritten Wiederholung haben sich die Leute vielleicht an den neuen Preis gewöhnt.

 

Der größte Reibach wurde ja bei der Euro Umstellung gemacht.
Die Einkommen wurden korrekt umgerechnet aber die Preise bei vielen Sachen blieben unverändert nur mit € anstatt Mark dahinter.

 

Macht nichts....unser Rollifahrerer plant....ach lest selbst.

http://www.hna.de/hptopnews/00_20091210132656_Schaeuble_plant_Rekordschulden_von_einsnullnul.html

 

Wenn aber du als Empfänger und Begünstigter feststellen würdest, dass dein bevorzugter Informationslieferant seit Jahren kalkulatorisch schief liegt, aus welchen Gründen auch immer (theoretisch) und nun eine reale Kostenstruktur auch umsetzte (Nochmalls: Konjunktiv )

Denke darüber nach.
Hier geht es nicht um "allle Hersteller und Dienstleister".

tti und anderer konstruktiver Poster Beiträge magst du gelesen haben ?
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Überdenke deine Erwartungshaltung und rechne gerne nach:

- was der Verlag dir bietet, in deiner Meinung und deiner Erwartungshaltung
- incl. "Gratis- Software"

und bedenke, welche informellen Möglichkeiten dir verfügbar sind...

 

Guter Hinweis. Wissen wir, ob die PC-Welt nicht vielleicht schon in Niedrigst-Lohn-Ländern gedruckt und finalisiert wird? Das ist doch heute nichts Aussergewöhnliches.

 

Druck in Unterschleißheim sagt nicht viel,,
Damals kostete die PC-Welt 8 DM... Und damals kostete ein Notebook ... und damals kostete ein CD-Brenner... Das kann man beliebig fortsetzen.

Schöne Bestätigung für meine Aussage oben: Das Überangebot drückt die Preise in den Keller.