PC-WELT-Gewinnspiel für alle Forum-Nutzer: Strafe für Microsoft okay?

Nachdem sich MS das viele schöne Geld wahrscheinlich durch Preiserhöhungen zurückholen wird - dann wird Windows ohne IE und Mediaplayer halt mindestens genauso viel kosten wie vorher mit - ist die Strafe für die Konsumenten eher ein Schuß ins Knie...

 

Ich halte die Strafe für angemessen.

Wenn ich mir ein Auto kaufe, will auch, dass das (bessere) Radio einer "Fremd"-Firma darin funktioniert.
Den Fall Microsoft übertragen würde das dann aber nicht gehen, weil der Autohersteller nicht bekannt gibt, mit welchen Schnittstellen es funktioniert! Vielleicht könnte ich dann nur Mono hören oder den CD-Wechsler nicht verwenden. Außerdem hätte ich Probleme mit dem Tanken, weil das Orginal-Radio den Tankklappen-Öffnungsmechanismus steuert.

Grüße Herb

 

Soweit ich weis, wird Microsoft schon seit zig Jahren wegen dieser fehlenden Dokumentation von Schnittstellen und Programmteilen etc. durch die EU belangt. Wenn die das von Mircosoft fordern, sollte Microsoft dem auch nachkommen und wenn, wie geschehen, sie das nicht tun müssen sie eben dafür bezahlen.
Ich persönlich finde die Strafe allerdings für zu überzogen. Ich identifiziere mich hier mit der Meinung einiger Vorredner, welche meinten, dass sich die EU in zuviele Angelegenheiten einmischen würde. Ich bin persönlich froh, dass es noch Unternehmen wie Microsoft gibt, welche noch zahlreiche (sichere) Arbeitsplätze anbieten können. Hier hört man nicht ständig etwas von Stellenabbau. Zudem wird die Strafe Microsoft wahrscheinlich wenig interessieren, da sie einen riesigen Umsatz verbuchen können.

Microsoft soll also etwas mehr dokumentieren und gut is.

 

Was willst du denn? Bei mir funktioniert unter Windows XP der Firefox, OpenOffice und noch sehr viel mehr. Viele Programme funktionieren unter Windows, die auf einem Apple nicht funktionieren.

Und ein altes 6 Volt Radio kannst du auch nicht ohne weiteres an dein neues Auto anschließen. Die Radios, die serienmäßig geliefert werden, musst du auch erst ausbauen um dein neues Radio einzubauen und wenn du Pech hast, passt der Schacht fürs Radio nicht, so geschehen bei meinem alten Chrysler vor ein paar Jahren.

 

Aber genau das sollte nach MS bei Vista passieren: Nur noch geprüfte und von MS oder einem Gremium zertifizierte Software läuft direkt unter Windows, alles andere wird in einer virtuellen Maschine ohne grossen Rechte ausgeführt, wobei dann viele nicht mehr richtig zu nutzen sind. Betroffen wären hauptsächlich Programme, die nach Hause telefonieren müssen, um zum Beispiel den Schlüssel für eine DVD mit DRM zu laden.

Ein Rippen einer nicht geschützten CD mit Abfrage bei einer Online-Datenbank würde dadurch wohl auch unterbunden.
Und den Programmierern von kleinen Tools würde entgültig der Hahn zugedreht.

Ich hoffe auf ein Ende der Bevormundung von MS, was laufen soll und darf. Und Strafen für M$ gab es nicht nur in der EU, auch andere Länder haben bereits kräftig zugelangt.

Aber MS macht einfach weiter wie gehabt, daher sollten die Strafen in Abständen erhöht werden, bis MS den Forderungen nachkommt.

mfg

Neskaya

 

Der Stellenabbau wurde ja auch ausgelagert
Er fand z. B. bei Netscape statt.

Ursprünglich hielt man das Internet bei Microsoft für Kinderkram. Netscape entwickelte mit gutem Erfolg einen Browser. Als man bei MS erwachte und die Bedeutung des Internets erkannte, wurde mit einem Entwicklungsaufwand von über 100 Millionen $ der IE entwickelt. Der gewiefte Geschäftsmann Bill Gates weiss ganz genau, wann man grosszügig sein muss, um später seine Geschenke mit einem grossen Profit wieder zurückzuholen. (Eine Zeitlang war sogar der Support für den IE auch für Besitzer von OEM-Versionen von Windows unentgeltlich).

Nachdem der IE mit einem Marktanteil von über 90% die Weltherrschaft im Browsermarkt errungen hatte, wurde alles ganz anders. Als Folge des Quasimonopols stoppte der Fortschritt.

MS liess ganz offiziell verlauten, dass der IE nicht mehr weiter entwickelt würde.

Viele Verfasser von Websites vernachlässigten die WWW Standards und achteten nur noch darauf, dass ihre Inhalte auf dem IE gut aussahen.

Diese Abwärtsspirale wäre wohl noch lange weitergelaufen, wenn nicht ein valabler Konkurrenzbrowser Microsoft wieder Beine gemacht hätte. Diese Geschichte lehrt uns:

Monopole sind schlecht für den Fortschritt
Monopole führen zu Entlassungen
Monopole untergraben Normen etc.

Deshalb ist es gut, wenn die EU sich gegen ein Quasimonopol von MS einsetzt.
Deshalb sind die Strafen angebracht und gut.

Lies mal Browserkrieg - Wikipedia

 

Ich kaufe mir eine Digitalkamera mit 3fach opitischem Zoom. Dabei muss ich - obwohl ich es gar nicht will undnie verwende - das 4fach digitale Zoom mitbezahlen. Dann kaufe ich mir eine TV Movie, weil ich auf die DVD mit dem Film "Virus" scharf bin. TV-Programm will ich auch haben, aber nicht zahlreiche Seiten mit allen möglichen Beiträgen, die ich nie lese, natürlich mit vielen Anzeigen. Will ich nicht, muss ich aber mitbezahlen. Anschließend gehe ich in ein Wirtshaus, bestelle mir einen Schweinsbraten. Der wird mir mit je einem Kartoffel- und Semmelknödl serviert. Zwei Knödl sind mir eh schon zu viel und Semmelknödl mag ich schon gar nicht. Aber ich muss den ungeliebten Knödl mitbezahlen. Weitere Beispiele? Lieber nicht, sonst musst Du hier, wenn Du keine Flat hast, für etwas mitbezahlen, was Du gar nicht haben willst.
Aber noch was. Ich lade mir öfter Videoclips herunter. Auf meinem Rechner habe ich u.a. den Windows Media Player (den ich gern mag) und Nero. Immer wenn ich mir einen der Clips im WMP-Format anschauen will, öffnet sich völlig unerwünscht Nero Vision, aber nicht der WMP. An den komme ich nur auf Umwegen. Hier will ich also Microsoft haben, aber Nero drängt sich einfach vor. Ist das etwa korrekt?

 

Auch wenn Microsoft ein sehr großen und mächtiges UNternehmen ist. Regeln sind Regeln und die sind nun einmal einzuhalten, vorallem dann, wenn schon extra nachgehagt werden muss,

Die Strafe finde ich also berechtigt!!!