GuttenPlag

von Guttenberg und BILD! Irgendwie passt das schon.

 

Die wurden garantiert nicht gekündigt, weil sie etwas gegessen hat was entsorgt werden sollte. Es wurde ein Grund gesucht, Mitarbeiter zu entlassen, die man auf normalem Wege nicht kündigen konnte. Der wirkliche Grund, weshalb man den Mitarbeiter loswerden wollte, war sicherlich kein Kündiogungsgrund.

Und da sind wir wieder bei Herrn Guttenberg, es wird ein Grund gesucht, ihn loszuwerden. Wenn die regierende Koalition ihn loswerden wollte, hätte sie diesen Grund auch schon lange aufgegriffen.

Dem stimme ich voll zu. Nur ist die Konsequenz mit Sicherheit nicht, weglaufen und Amt hinwerfen, nach dem Motto, "nach mir die Sintflut."

 

Selbst wenn es so wäre: das ist unerheblich. Das Recht gibt es scheinbar her.

 

Das ist richtig. Und so könnten die Regierungsparteien, wenn Sie den Herrn Guttenberg loswerden wollten, die Geschichte mit der Doktorarbeit dazu nutzen, ihn des Amtes zu entheben. müssen sie aber nicht, genauso wenig, wie ein Unternehmer jemanden entlassen muss, weil er eine Scheibe Wurst vom Band genommen hat. Es gibt halt die Möglichkeit.

 

Mag sein, aber der Skandal nach meinem Kontext ist die Entscheidung des Gerichts, das die Ordnungsmäßigkeit der Kündigung bestätigte.

"Weglaufen" wird ihm weder die eine noch die andere Seite ankreiden.
Was meinst Du was es für noble Kommentare geben wird von CDU/CSU Seite etc. wenn er sein Amt zur Verfügung stellt.
Übrigens kommt auch harsche Kritik an seiner großen Reform aus dem Regierungslager.
http://www.tagesschau.de/inland/bundeswehrreform142.html

 

> Nur ist die Konsequenz mit Sicherheit nicht, weglaufen und Amt hinwerfen, ...

sondern lügen, bagatellisieren, häppchenweise "Fehler" zugeben und das Ganze irgendwie aussitzen? und das nennst Du dann wohl "Charakterstärke" oder "Durchhaltevermögen"?

egal, es bleibt sinnlos ...

 

Nein, habe ich aber auch schon erwähnt. Er hätte die Fehler gleich komplett eingestehen müssen, "sofort die Konsequenzen zu ziehen."

Wobei sein Verhalten menschlich und verständlich ist, nur nicht richtig.

Es mag aber ganz gut sein, dass er irgendwann das Spießrutenlaufen satt hat und doch hinwirft. Mag sein, dass er nur noch einen Punkt sucht, um einen halbwegs ordentlichen Abgang zu finden. Aber das sind alles Vermutungen oder wie sagt man hier, Kaffeesatzlesen.

Aber ob mit oder ohne Theodor, Deutschland und die Welt werden deshalb nicht untergehen.

 

Na ja, mit einer gehörigen Portion Fatalismus könnte man wirklich hoffen, dass er im Amt bleibt. Ein Verteidigungsminister, der Heiterkeitsstürme hervorruft, wenn er Vokabeln wie "Ehrlichkeit" oder "Anstand" in den Mund nimmt, könnte bei der Beendigung der Merkel-Ära ganz hilfreich sein.

Ich fürchte nur, das dämmert auch langsam so manchem CDU-Politiker.

 

Nein, nein und nochmals nein. Sofort Konzequenzen ziehen heißt, sofort zurücktreten. Aus. Ende. Basta. Wie soll er denn "Fehler komplett eingestehen", wenn er erst aus der Zeitung erfährt, dass er überhaupt Fehler gemacht hat?
Guttenberg hat eine Uni in Verruf gebracht. Jeder der zukünftig an dieser Uni einen Abschluss macht muss damit rechnen, dass dieser Abschluss angezweifelt wird. D.h., jeder der sich an dieser Uni noch einschreibt ist selbst schuld.
Bei einem sofortigen Rücktritt wäre das alles nicht so hoch gekocht.

 

Falls bisher alles Witzchen gewesen sein wollen, hier mal die richtige Übersetzung mit dem richtigen Autor:

Unsere Verwendung dieses Ausspruchs in der lateinischen Formulierung geht auf Suetons Biographie Cäsars zurück: Am 10. Januar 49 v. Chr. erschien Gaius Iulius Caesar mit seiner Armee am Rubikon, dem Grenzfluss zwischen der Provinz Gallia cisalpina und Italien, das kein römischer Feldherr mit seinen Truppen betreten durfte. Zunächst soll Caesar gesagt haben:

„Etiam nunc regredi possumus; quod si ponticulum transierimus, omnia armis agenda erunt.“

„Noch können wir zurück; wenn wir diese kleine Brücke überschreiten, wird alles mit Waffen auszutragen sein.“

– Sueton: Divus Iulius, 31

Während er noch unschlüssig dastand, sei eine riesige Gestalt erschienen, habe einem seiner Trompeter das Instrument entrissen, Alarm geblasen und den Fluß durchschritten. Daraufhin habe Cäsar gesagt:

„Eatur quo deorum ostenta et inimicorum iniquitas vocat. Iacta alea est.“

„Dorthin gehe es, wohin der Götter Zeichen und der Feinde Unrecht ruft. Geworfen ist der Würfel.“

– Sueton: Divus Iulius, 32f

Damit machte Caesar deutlich, daß seine Tat unwiderruflich Folgen haben würde, deren Ausgang jedoch noch nicht absehbar war.
Plutarch [Bearbeiten]

Nach den parallelen Quellen hat sich Cäsar als gebildeter Patrizier allerdings des griechischen Ausdrucks „ἀνερρίφθω κύβος“ bedient.[1]

So berichtet Plutarch:

„[7] […] πολλὰ δὲ καὶ τῶν φίλων τοῖς παροῦσιν, ὧν ἦν καὶ Πολλίων Ἀσίνιος, συνδιηπόρησεν, ἀναλογιζόμενος ἡλίκων κακῶν ἄρξει πᾶσιν ἀνθρώποις ἡ διάβασις, ὅσον τε λόγον αὐτῆς τοῖς αὖθις ἀπολείψουσι. [8] τέλος δὲ μετὰ θυμοῦ τινος ὥσπερ ἀφεὶς ἑαυτὸν ἐκ τοῦ λογισμοῦ πρὸς τὸ μέλλον, καὶ τοῦτο δὴ τὸ κοινὸν τοῖς εἰς τύχας ἐμβαίνουσιν ἀπόρους καὶ τόλμας προοίμιον ὑπειπὼν „ἀνερρίφθω κύβος“ ὥρμησε πρὸς τὴν διάβασιν“

„[7] […] Lange unterhielt er [Caesar] sich mit seinen Freunden, die ihn begleiteten, darunter Asinius Pollio. Er führte die Übel vor Augen, die die Überquerung des Flusses zur Folge haben könnte, und welches Urteil die Nachwelt über ihn fällen würde. [8] Schließlich verwarf er voll Leidenschaft alle Berechnungen und überließ sich dem, was kommen würde. Dabei sprach er die Worte derer, die einem ungewissen und gefährlichen Schicksal entgegengehen: ‚Hochgeworfen sei der Würfel‘[2] und setzte sich zur Überquerung in Bewegung.“

– Plutarch: Leben des Caesar, 32, 7f

Schönen Tach bauch noch!

Hammurabi

 

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Tach, die Experten,

der folgende Teilsatz des Kollegen gkj43 ist grundsätzlich richtig:

Guttenberg hat eine Uni in Verruf gebracht

Aber hat sich denn noch niemand Gedanken über das Folgende gemacht?

1. Von und zu ist strafbar geworden und es wi(ü)rd(e) ganz sicher zu einer Verurteilung kommen. Da er Minister ist/ war, wird es natürlich nur eine Geldstrafe werden, die der Herr vonundzu aus der Portokasse bezahlen lässt/ liesse ( Beim Herrn Müller gegenüber hätte es mindestens 2 Jahre süsses Knästchen gehagelt ).
Einen vorbestraften oder zumindest zu einer Geldstrafe Verurteilten ( das ist nicht immer vorbestraft und dies hat sich der Gesetzgeber eben für Prominente offen gelassen ( s. a. Ministerpräsident von Thüringen mit seinem Skitotschlag! ) wird selbst Frau Merkel nicht mehr halten können.
Dieser Mann ist eine Charaktersau und sollte Vorbild sein.

2. Merkwürdig ist doch, dass bisher ( offenbar ) noch niemand auf die Idee gekommen ist, den/ die Professor/en, die das Prädikat "alles glanzvoll" verteilt haben, zur Rede zu stellen. Es kann natürlich auch sein, was ich aber nicht glaube, dass hier ein Todesfall zuvorgekommen ist.
Insofern hat auch der "Gelehrte" sein Nest heftigst beschmutzt.

3. Und wer tut denn so etwas aus reinem Gefallen?
Da müsste ja einer Tinte gesoffen haben!
HIER WAREN DIE ALLSEITS BEKANNTEN AMIGOS AUS BAYERN UNTERWEGS. UND ZWAR MIT EINEM SUPERDICKEN PORTEMONNAIE UND/ ODER SCHECKHEFT.
Das traut sich bisher keiner zu sagen, wird aber wohl der Wahrheit am nächsten kommen.

Schönen Tach auch noch.

Hammurabi

 

Fast richtig, aber nur fast.
Richtig ist, nach Deiner Meinung und der Meinung vieler anderer hätte er sofort zurücktreten müssen.
Nach meiner Meinung und der Meinung vieler anderer muss er deshalb, nach heutigem Stand der Dinge, nicht zurücktreten.

Beide Meinungen haben das recht, gehört und respektiert zu werden.

 

Genau so ist es.
Von der Uni nimmt niemand mehr ein verfaultes Stück Brot.

Der Ruf ist auf Jahre für alle Fakultäten versaut und die Zahl Studierenden wir rapide zurückgehen.
Hoffentlich überlebt die Uni das.

Allein deswegen hätte der Herr von und zu und alle seine Nachkommen bei mir auf Lebenszeit Hausverbot für die Uni, Bayreuth und Umgebung.

 

Ich glaube, es wird auf Dauer alles nicht so heiß gegessen, wie es im Moment gekocht wird.

 

Ich hoffe GB hat das Wochenende sinnvoll genutzt und seine Abschiedsrede (ab)geschrieben.

 

Wie bitte? Nach heutigem Stand der Dinge hätte er erst gar nicht antreten dürfen.

Er hat nämlich schon in seinem Lebenslauf falsche Angaben gemacht und der gehört zu jeder Bewerbung dazu.

 

Unlogischer geht´s wohl nicht, oder?

Je mehr ans Tageslicht kommt ( zwischenzeitlich weiss man ja, dass er noch andere Sächelchen kopiert hat ), desto weniger schuld ist er, oder wie soll man das verstehen. Erst gibt der Täter zu, nur am Tatort gewesen zu sein und soll verurteilt werden und sobald er sagt, er habe die Tat begangen, wird er freigesprochen!?

Das soll doch wohl 2 bis 3 Witze auf eineml sein!
E§s geht hier nicht darum, dass einer ein paar Stangen Lakritz geklaut hat, sondern um eine sehr ernst zu nehmende STRAFTAT!
Das ist noch schlimmer. als wenn er anderer Leute Geld geklaut hätte. Nicht umsonst wird es auch so hart bestraft, sogar in Albanien!!!

Zum letzten Satz: Beide Meinungen haben das Recht, gehört und respektiert zu werden.

Im Prinzip Ja!

Aber wo ist denn die Gegenmeinung, wo denn, was denn, wie denn?
Es gibt doch garkeine Gegenmeinung, ausser dem dummdoofdusseligen Gesabbel aus der Christlichen Ecke ( sehr christlich, was die abziehen, im ganz besonderen Frau Bumbeskranzlerin!!! Nach ihr ist das ja nicht so schlimm, jemand anderes Ideen zu klauen. ). Man würde Jagd auf ihn machen und eine Medienschlacht wäre es etc. So einen Mist kann man noch nicht mal in der Kirche erzählen. Wer sich selbst so hochjubelt und in Szene setzt, anderen Ehrlichkeit abverlangt, selbst aber der grösste Betrüger ist, der darf nicht geschont werden! Und gerade diese "Christen" verlangen doch immer nach Glaubwürdigkeit, Ethik und anderen von ihnen schwülstig vorgetragenen Eigenschaften.

So etwas wie Ehre kennt der Herr Bundesfeigheitsminister offensichtlich nicht. Wäre das in der Zeit bspw. des 19. Jhdts. passiert, hätte der Schuldige seine Pistole geladen und sich erschossen. Das ist natürlich überpointierte "Ehre".

Aber wenn der Kerl nur für 2 Cent Respekt vor sich selbst hat und sich im Spiegel noch ansehen will, dann muss er weg, U N D Z W A R S O F O R T!!!

Schönen Abend noch allerseits.

Hasmmurabi

 

... in der freien Wirtschaft wird schon für ein unterschlagen Flaschenpfand-Bon oder
einer entwendeten Frikadelle für 1Euro20 die fristlose Kündigung ausgesprochen
und wird sogar noch im Namen des Volkes als für richtig erklärt.

Wo liegt da die Verhältnismäßigkeit?

 

Das ist, weil kleine Tippsen und Kassierinnen-Dummchen kein blaues Blut haben tun. Auch haben Sie kein Amt. Zumindest kein höheres.
Ja, und noch ein Grund: das waren Frauen.