1. Liebe Forumsgemeinde,

    aufgrund der Bestimmungen, die sich aus der DSGVO ergeben, müssten umfangreiche Anpassungen am Forum vorgenommen werden, die sich für uns nicht wirtschaftlich abbilden lassen. Daher haben wir uns entschlossen, das Forum in seiner aktuellen Form zu archivieren und online bereit zu stellen, jedoch keine Neuanmeldungen oder neuen Kommentare mehr zuzulassen. So ist sichergestellt, dass das gesammelte Wissen nicht verloren geht, und wir die Seite dennoch DSGVO-konform zur Verfügung stellen können.
    Dies wird in den nächsten Tagen umgesetzt.

    Ich danke allen, die sich in den letzten Jahren für Hilfesuchende und auch für das Forum selbst engagiert haben. Ich bin weiterhin für euch erreichbar unter tti(bei)pcwelt.de.
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DSL-Sperre - Liebe Telekom, das sehe ich nicht ein!

Discussion in 'Ihre Meinung zu Artikeln auf pcwelt.de' started by Elidor, Apr 24, 2013.

Thread Status:
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  1. Thor Branke

    Thor Branke CD-R 80

    In den USA kassieren die Provider tatsächlich für Spähaktionen:

    Überwachung - 25 Dollar Gebühr für eine E-Mail
    Bin gespannt, ob das auch hier ein Geschäftsmodell wird oder vielleicht sogar schon eines ist.
     
  2. kingjon

    kingjon Ganzes Gigabyte

  3. gkj43

    gkj43 Halbes Gigabyte

    Falls die NSA oder sonst so ein Schwuchtelverein meine Mails lesen will. Bitte sehr! Ich nehme auch nur 0,5 € pro Mail.
    ....................aber Vorsicht, 300 Mails pro Tag werde ich dann schon schaffen.
     
  4. T-Liner

    T-Liner Viertel Gigabyte

    Hi
    Ich bezog meine Steuergelder auf die Infrastruktur (Netzausbau) .
    Dort werden auch von Gemeinden in meinem Umfeld Steuergelder ausgegeben , aber nur an die Tiefbaufirmen , um die Telekom schneller zu Ausbau zu bewegen (die Technik und die Kabel zahlt die Telekom selbst , sonst hätten sie ja nicht die Hand drauf).
    Ist mit anderen Anbietern aber genau so.

    Und nicht um ein Prestigeobjekt , wie ein Rechenzentrum . Das ist doch nun Sache von Magdeburg (was ne sehr nette Stadt ist.Hab's selber
    8 Wochen genossen)
    Wenn ein anderes Bundesland das hätte haben wollen , währen die Steuergelder halt von da gekommen.
    Niedesachsen hat auch schon Gelder in UNI Rechenzentren gesteckt.

    Na,ja.
    Wie du schon schreibst , auch ich sehe das etwas anders.

    PS: zu Magdeburg , ev. hat die Landesregierung auch Steuergelder in den ICE Bahnhof gesteckt :-) , Nur hält dort glaub ich keiner mehr.
    MfG T-Liner
     
    Last edited: Jul 14, 2013
  5. chipchap

    chipchap Ganzes Gigabyte

    Aber die "anderen" haben doch gar kein Netz außer Arcor.
    Und sie bauen auch nichts, gar nichts.
    Und das nach 20 Jahren mit reißerischen Versprechen.
    Was für ein faules Pack!
     
  6. T-Liner

    T-Liner Viertel Gigabyte

    Hi
    Denk auch an Kabelfernsehn Netzbetreiber , und einige Lokale .
    Die bauen jetzt nicht so die Masse , aber dennoch .
    MfG T-Liner
     
  7. Gany

    Gany Viertel Gigabyte

    Hallo T-Liner!

    Ob die Mitteln zum Ausbau immer aus selbst erwirtschafteten Gelder stammen, oder ob auch versteckte Subventionen herhalten müssen,
    lassen wir mal dahin gestellt.

    Da muss ich leider an den Länderfinanzausgleich und den Soli erinnern!

    Dass sich die sogenannten privaten Staatsbetriebe gegenseitig die Gelder zu schustern ist auch nichts neues. :D

    Gruss
     
  8. Kantiran

    Kantiran Kbyte

    Sorry schon jetzt, dass mein Thread sehr umfangreich ausgefallen ist.
    @achi0807:
    Schön für dich. Aber was glaubst du, auf welchen „vorhandenen Leitungsweg und auf welche Technik“ dein jetziger Provider dennoch irgendwann angewiesen ist, d. h. wessen Netzinfrastruktur er nutzen muss? Die der Telekom. Anstatt „…nicht bei der Telekom…“ wäre es mehr als nett gewesen, wenn du die eingesetzte Technik genannt hättest, also DSL über die vorhandene (Kupfer)Festnetzanschlussleitung (für die „letzte Meile“ bis zum Kvz bzw. HVT/DSLAM), VDSL über die vorhandene (Kupfer)Festnetzanschlussleitung (für die „letzte Meile“ = als FTTH-Anschluss), Kabelinternet (über Koaxialkabel) oder Internet und Telefon über LTE.

    A) Wenn über die vorhandene Festnetzanschlussleitung der Fall sein sollte:
    a) Wer wird wohl dieses Kupfer Telefonanschlusskabel (das Verzweiger- bzw. Hauptkabel) bis zum Hausanschluss (APL genannt) verlegt haben? Dein jetziger Anbieter oder die Telekom?
    Antwort: Die Telekom.

    b) Wer wird wohl der „tatsächliche Eigentümer“ dieses Leitungsnetzes (letzte Meile genannt) sein? Dein Anbieter oder die Telekom?
    Antwort: Die Telekom.

    c) Wem werden die meist am Straßenrand (bis zum HVT/DSLAM) stehenden Kvz’s (Kabelverzweiger) wohl gehören? Deinem Anbieter oder der Telekom?
    Antwort: Der Telekom.

    d) Wem wird wohl der für’s Ortsnetz zuständige HVT/DSLAM (Hauptverteiler - umgangssprachlich auch Vermittlungsstelle genannt) gehören? Deinem Anbieter oder der Telekom?
    Antwort: Der Telekom.

    e) Wer besitzt alleinigen Zutritt und Zugriff auf den HVT/DSLAM und die Kvz’s? Dein Anbieter oder die Telekom?
    Antwort: Die Telekom (deren Techniker).

    f) Wer ist für die „sogenannte letzte Meile“ vom APL zum Kvz bzw. HVT/DSLAM zuständig? Dein Anbieter oder die Telekom?
    Antwort: Die Telekom
    Ausnahme:
    Eventuell vorhandenes Glasfasernetz eines anderen Anbieters das i. d. R. mit den Telekom Kvz’s und dem Telekom HVT/DSLAM verbunden ist. Für den „Glasfaserleitungsweg“ und die in den Kvz’s bzw. im HVT/DSLAM verbaute „Fremdtechnik“ wäre dann der andere Leitungsinhaber zuständig – für die „letzte Meile“ (über Kupferader) vom Kvz zum APL (Hausanschluss) wiederum ganz alleine die Telekom.

    g) Welcher Techniker kommt bei Störung auf der „der letzten Meile“ bzw. bei einem von dir dem Provider gemeldeten Leitungsfehler? Ein Techniker deines Anbieters oder einer von der Telekom?
    Antwort: Telekom Techniker

    h) Wer installiert in den Kvz’s bzw. HVT/DSLAM’s Kollokationstechnik (ist für die sogenannten „Komplett-Anschlüsse ohne Telekomfestnetz (TAL)“ erforderlich) deines Anbieters? Dessen Techniker oder die Telekom?
    Antwort: Telekom Techniker

    i) Warum ist es fast immer die Telekom bzw. ein Telekom Techniker?
    Antwort:
    Weil die meisten Telekommitbewerber kein eigenes Festnetzleitungsnetz und auch kein durchgehendes Glasfasernetz betreiben, sind sie auf Gedeih und Verderb auf das Leitungsnetz und die Kvz’s der Telekom angewiesen, d. h. sie mieten es sich als „Teilnehmeranschlussleitung“ (TAL genannt) an und vermarkten sie unter eigener Produktbezeichnung.
    Bsp.:
    A) Der „angebliche DSL- / VDSL-Netzbetreiber Vodafone (VF)“, der in Wirklichkeit ein „virtueller DSL- / VDSL-Netzbetreiber“ ist.
    Betreibt zwar in einigen Gebieten ein „eigenes Festnetzleitungsnetz“, und zwar das von der übernommen ARCOR, die es wiederum von der damaligen Bundesbahn (deren altes Bahnfernmeldenetz) übernommen und teilweise (mit Outdoor/DSLAM’s) weiter ausgebaut hatte.
    Wo dieses Netz nicht zur Verfügung steht, muss sich VF sowohl bei DSL als auch VDSL der Telekom (vom APL zum zuständigen Kvz bzw. HVT/DSLAM) bedienen.
    In den Telekom Kvz’s (bei VDSL) bzw. HVT/DSLAMs wird auf dort verbaute „Kollaktionstechnik“ (eigene BSA’s = auch „DSL-Ports genannt) geschaltet. Ist keine Kollokationstechnik verbaut, ist im Ortsnetz auch kein VF DSL bzw. VDSL realisierbar.

    B) Der angebliche „ DSL- / VDSL-Netzbetreiber congstar“ (der Telekom Billigstableger), der in Wirklichkeit ein „virtueller DSL- / VDSL-Netzbetreiber“ ist.
    Betreibt mit nichten ein eigenes Leitungsnetz. Er ist auf Gedeih und Verderb auf das bestehende Telekom Leitungsnetz (das er sich ebenfalls anmieten muss) angewiesen.
    Nicht nur das:
    Dort wo er in den Telekom HVT/DSLAM’s nicht auf verbaute Kollokationstechnik seines Technologiepartners QSC setzen kann, ist er (wie 1&1 auch) auf die Telekom BSA’s (die er ebenfalls anmieten muss) angewiesen, was für seine Kunden an dem „Tarifzusatz“ „Regio“ (bedeutet 5,- € Aufschlag) zu erkennen ist.

    Wenn jetzt kommt
    ist dies zwar richtig – es wird nur nicht bedacht, dass es sich hierbei um kein quer durch die Republik gehendes Leitungsnetz handelt.
    Irgendwann, spätestens ab örtlichem HVT/DSLM (in den auch die „fremden Glasfaserleitungen“ geführt werden müssen) wären auch die „mit eigenem Leitungsnetz“, wozu auch die mit im Ort verlegten Glasfaserleitungen gehören, auf das bestehende Telekomleitungsnetz sowie -technik angewiesen.
    Nur so nebenbei:
    Auch wenn im Ort eventuell keine Glasfaserleitungen verlegt sein sollte, der für den Ort zuständige HVT/DSLAM ist daran auf alle Fälle angeschlossen.

    j) Warum können z. Bsp. Provider wie O2/Telefonica, VF, congstar, 1&1 usw. (also alle sogenannten „virtuellen Netzbebetreiber“) überhaupt ihre DSL- bzw. VDSL-Produkte vermarkten?
    Weil sie quer durch die Republik eigene DSL- / VDSL-Leitungen verlegt haben bzw. verlegen werden?
    Antwort: Wohl kaum.
    O2/Telefonica hat wen u. a. geschluckt? ALICE. ALICE hatte welches Leitungsnetz übernommen? Das von HanseNet.
    VF hat wen u. a. geschluckt? ARCOR. ARCOR hatte mal welches Leitungsnetz übernommen? Das der alten Bundesbahn.
    congstar (die Telekom Billigtochter) hat welches eigene Leitungsnetz? Keines
    1&1 hat welches eigene Leitungsnetz? Keines

    k) Auf wen sind die in j) genannten „virtuellen Netzbetreiber“ angewiesen?
    Antwort:
    Auf die Telekom („für die letzte Meile“, für die Kvz’s, für die HVT/DSLAM’s, für die BSA’s) und auf sogenannte Technologiepartner, wie z. Bsp. congstar auf QSC (für die TAL’s ohne „Regio Zuschlag“) oder 1&1 auf QSC, Telefonica bzw. VF (jeweils für die TAL’s „ohne Fernanschaltungszuschlag“) die ihre jeweilige Kollokationstechnik (BSA’s) in den Telekom Kvz’s bzw. Telekom HVT/DSLAM’s von der Telekom haben einbauen lassen bzw. die im Ortsnetz ein an den Telekom Kvz’s angeschlossenes Glasfaserleitungsnetz (als FTTH-Anschluss) unterhalten.
    Auf die auf Kupferader (auf die vorhanden Telefonanschlussleitungen) zwingend erforderliche „letzte Meile“ (vom. APL (Hausanschluss) zum zuständigen Kvz bzw. HVT/DSLAM) hat nur die Telekom das Sagen.

    l) Wer bestimmt die „technisch mögliche DSL- / VDSL-Bandbreite“, die „virtuellen Netzbetreiber (die Leitungsmieter der „letzten Meile“)“ oder der „Leitungsinhaber und für die letzte Meile sowie deren Unterhaltung zuständige“?
    Antwort: Der Leitungsinhaber.

    m) Zwischen welchen Punkten wird die „technisch machbare“ Bandbreite rechtsverbindlich gemessen? Zwischen dem Kundenrechner und „irgend einem in der Republik stehenden „Speedtest Server“ oder zwischen APL (Netzabschluss) und örtlichem HVT/DSLAM?
    Antwort: Zwischen APL (Netzabschluss) und örtlichem HVT/DSLAM.

    n) Wer darf eine „rechtsverbindliche Bandbreitenmessung“ durchführen? Techniker der „virtuellen Netzbetreiber“, der Anschlussinhaber (mittels Online Speedtest) oder der „tatsächliche Leitungsinhaber der „letzten Meile“ mit alleinigem Zugriffsrecht auf den HVT/DSLAM“?
    Antwort: Techniker des „Leitungsinhabers“, d. h. i. d. R. ein Telekom Techniker bzw. Techniker des Leitungsinhabers, dem das zwischen Kvz und HVT/DSLAM verlegte Glasfaserleitungsnetz (für FTTH Anschlüsse) gehört.

    o) Hat ein „virtueller Netzbetreiber (ein Leitungsmieter)“ Zugriff auf die „Technik seines Vermieters“, d. h., kann er in irgendeiner Weise darauf Einfluss nehmen bzw. hat er eine technische Möglichkeit, die „vom Leitungsinhaber anzumietende Leitungsstrecke“ im Vorfeld „rechtsverbindlich“ auf „technisch machbare max. Bandbreite“ zu messen?
    Antwort: Nein.
    Kleine Ausnahme:
    Wenn im zuständigen HVT/DSLAM „Kollokationstechnik“ seines „Haupttechnologiepartners“ verbaut sein sollte.
    Bsp. 1&1: Wenn sie im Telekom HVT/DSLAM auf dort verbaute „Telefonica Technik“ zurückgreifen können.
    Andere Anbieter: Wenn sie im Ortsnetz ein „eigenes Glasfasernetz“ (zwischen Kvz und HVT/DSLAM) unterhalten (i. d. R. als FTTH-Anschluss), wobei für die max. VDSL-Bandbreite die „tatsächliche Kupferaderleitungslänge“ der „letzten Meile“ (zwischen APL und ans Glasfasernetz angeschlossenem Kvz) eine nicht unerhebliche Rolle spielt.

    B) Wenn bei dir der Kabelnetz-Anschluss zutreffen sollte:
    a) Wer hat das dafür erforderliche Koaxial-Leitungsnetz ursprünglich und als aller erster quer durch die Republik verlegt? Dein jetziger Anbieter oder die Telekom?
    Antwort: Die Telekom

    b) Warum können die jetzigen Kabelnetzbetreiber wie Unitymedia / Kabeldeutschland usw. überhaupt Internet und Telefon vermarkten?
    Antwort:
    Weil die damalige Deutsche Bundespost auf Grund gesetzlicher Vorgabe ihr Koaxial-Leitungsnetz (das vormals nur für Radio u. TV gedacht war) an den Mitbewerb verkaufen mussten. Die Kabelnetzbetreiber haben es sich wiederum untereinander aufgeteilt und anfangs hauptsächlich in den größeren Städten bzw. in den von der Telekom nicht mit DSL versorgten Orten (dafür mit vorhandenem Koaxial-Leitungsnetz) „rückkanalfähig“ ausgebaut oder werden es (wenn es sich für sie rechnet) weiter ausbauen.

    c) Auf welchen Leitungsweg sind auch irgendwann die Kabelnetzbetreiber angewiesen?
    Antwort:
    Auf das vorhandene (Glasfaser)-Leitungsnetz der Telekom.

    Na und? Wenn der PC jeden Tag eingeschaltet ist, bedeutet es i. d. R. noch lange nicht, dass dann ohne Zutun des Users große Datenmengen aus dem I-Net empfangen bzw. ins I-Net übertragen werden. Der Trafic beim täglichen (nicht 24 stündigen) WebRadio hören ist eher als gering zu betrachten. Habe es selbst über nen Zeitraum von 30 Tagen mit 10 Std./Tag getestet.
    Was sind die von dir genannten Anwendungen wie Youtube, Facebook, TV-Streaming, Onlinekauf per Download bzw. Online Spiele?
    Rein im „privaten“ genutzte und keinesfalls „lebensnotwendige“ Dienste die, wie nicht anders zu erwarten, auch nicht zur „gesetzlich geregelten Grundversorgung“ gehören. Wer privat "bestimmte Internetdienste", von denen die "echten Leitungsnetzbereiber" weder einen Obulus noch sonst eine Unterstützung erhalten, intensiver als der Durchschnitt nutzt, soll die Nutzung entweder auf's "normale" herunterschrauben oder für's "mehr" einen Obolus leisten.

    Bei mir läuft 6 Tage/Woche nicht nur ein PC, sondern aus beruflichen Gründen sind mind. 3 PCs, ein Notebook, zwei NAS mit Fernzugriff für mind. 10 Std./Tag in Betrieb und dem I-Net verbunden.
    Rein Privat ist täglich ein WebRadio in Betrieb. Reines IPTV wird nur gelegentlich genutzt - in der Hauptsache für weitere Infos zu den Sendungen.

    Hinzu kommen die monatlichen Win XP Prof. - / Win7 - / Win8-Updates, die für MS Office (wenn es sie denn mal gibt), die erforderlichen Programmupdates für Adobe, Firefox usw., die minütlichen Aktualisierungen der eingesetzten Sicherheits-Suiten, eventuell erforderliche Treiberdownloads für die im Support befindlichen Kundenrechner, VoIP-Telefonie (mit 4 Telefonen) usw. usw.
    Was nicht genutzt wird:
    Youtube, Facebook, Online Gaming, Clouddienste, Online TV-Streams, laden von „illegalem“ usw.
    Durchschnittliches monatliches Datenvolumen (für die letzten 3 Monate):
    Zwischen 71 GB und 76 GB.

    Du willst doch nicht allen ernstes behaupten, dass für Facebook und Youtube (die ich persönlich für so überflüssig wie nen Kropf betrachte) ein monatlich hoher Trafic anfällt?
    Du willst doch nicht behaupten, dass für die all monatlichen Windows- und sonstigen Programm Updates ein monatlich hoher Trafic anfällt?
    Du willst doch nicht behaupten, dass die Updates einer Antivirenschutzsoftware einen hohen Trafic verursachen? Schau dir mal an, wie klein das nur alle 6 Std. stattfindende Update des kostenlosen „roten Schirmchen Programms“ ist.

    Hoher monatlicher Trafic (im Download) kann „im privaten Umfeld“ höchstens durch täglich mehrstündliches IPTV schauen, durchs herunterladen von großen Dateien (z. Bsp. von urheberechtlich geschützten Videos, Software, Spielen usw.) produziert werden.
    Hoher Trafic im Upload entsteht (im privaten Umfeld) durch intensive Nutzung von Clouddiensten, auf die große und immer neue Daten transportiert werden oder durch das illegale „Hochladen“ von urheberrechtlich geschütztem auf Filesharing Server usw.

    Es steht noch gar nicht fest, wie die ab 2016 von der Telekom neu zu gestaltenden Internet- mit Telefonie Tarife aussehen werden, d. h. was z. Bsp. (als „Zuschlag“) für „mehr als 75 GB“ zu blechen ist bzw. ob es dann auch „Spezialtarife“ z. Bsp. für Familien mit im Haushalt lebenden Kindern, für Wohngemeinschaften, für Studentenwohnungen usw. usw. geben wird.
    Wie heißt es so schön? „Es wird nicht so heiß gegessen, wie es gekocht wird“ oder „Bis dahin läuft noch viel Wasser den Rhein hinunter“

    Einige andere Provider (mit Kabel-, Kupferader- bzw. Glasfasertechnik) setzen bei einigen Tarifen schon lange eine Drosselung ein.
    Wer jetzt sagt, dies mit Erstaunen in seiner Provider AGB bzw. Leistungsbeschreibung gefunden zu haben, ist selbst Schuld, weil er sich dann vor Vertragsabschluss die AGB und Leistungsbeschreibung nicht ganz genau durchgelesen hat.
    Es gibt einen „virtuellen Netzbetreiber“, der seine im beworbenen „günstigsten Tarif“ geltende Bandbreitendrosselung ab Erreichen eines festgelegten Volumens klipp und klar in der Produktbeschreibung und nicht in der AGB versteckt benennt.

    Was kassiert die Telekom von ihren Mitbewerbern? Eine nicht unerhebliche „Mietgebühr“. Einer der „Mitbewerber“ hat in 2010 an die 60 Mille. als „Miet- und Technologiegebühr (für Technikereinsatz usw.)“ an die Telekom berappen dürfen.
    Welche Dienste sollen das sein? Meinst du „Entertain“? Das hat, auch wenn dafür ein Telekom DSL- bzw. VDSL-Anschluss“ erforderlich ist, mit dem eigentlichen „Internet“ nichts zu tun. Telekom Entertain wird zum einen über eine ganz andere Frequenz realisiert und ist zum anderen eine „IPTV-Anwendung“.

    Was glaubst du, wie viel besser es uns allen ginge, wenn die durch die „Filesharing Bösewichte und Down- bzw. Uploader von illegalem“ verursachten Mindereinnahmen dem Einzelhandel und Rechteinhabern als Einnahmen und Vater Staat (als mehr an Gewerbe- u. Umsatzsteuer) zufliesen würde bzw. zugeflossen wären?
    Was glaubst du, wie viele Arbeitsplätze durch die von den „bösen“ verursachten Mindereinnahmen in der Industrie, dem Einzelhandel und bei den Herstellern bereits weg gefallen sind?
    Bsp.: Nehmen wir mal an, Vater Staat hätte an einer einzigen Musik-CD bzw. -DVD eine Netto Steuereinnahme von 0,02 €. Wenn damit die in Deutschland Millionenfach auf Rechnern, Mobilfunkgeräten usw. liegenden „illegal erworbenen (geklauten) Musiktitel“ multipliziert werden, was glaubt du, wie viel „uns allen entgangenen Steuermehreinnahmen“ da zusammen kommen wird?

    Warum darf ein „Netz EIGENTÜMER und Unterhalter der Netztechnik“, der zu dem gesetzlich zur „Grundversorgung mit einem Telefonanschluss“ und zur Verfügungsstellung an den Mitbewerb verdonnert ist, für „Klauer und Bösewichte“, die sein Netz(EIGENTUM) durch das „Dauersaugen und Hochladen von riesigen Datenmengen“ nur belasten, diesem keinen Riegel vorschieben?

    Wer das Leitungsnetze mehr als über das übliche hinaus belastet, soll dafür entweder blechen oder muss irgend wann ausgebremst werden – besser wäre es sogar, wenn auch diejenigen zur Kasse gebeten würden, die nur „auf Kosten der Netzbetreiber (auch der „virtuellen“) und ihren Reibach machen und sich obendrein in Deutschland weder am Netzausbau und dessen Unterhaltung beteiligen noch Steuern bezahlen.
    Bsp.: Youtube, Facebook, Dropbox, ausländische Online Game Anbieter, usw. usw.

    Das mag für „Laien“ „augenscheinlich“ so rüberkommen, ist aber, wenn bedacht wird, was die Telekom im eigentlichen Sinne für die Netzunterhaltung des vorhanden Leitungsnetzes (auch für das aus Telefonanfangszeiten) sowie für den Erhalt und Ausbau der Technik leisten muss bzw. was sie als „gesetzliche Auflage“ (Grundversorgung) erfüllen muss, falsch.

    Logisch muss die Telekom ein klein wenig teurer sein als ihre „Mitbewerber“. Warum? Weil deren Mitbewerber weder ein „so großes Eigentum zu unterhalten haben“, weder ein eigens, quer durch die Republik gespanntes Leitungsnetz unterhalten müssen, weil sie keine eigenen „Fernmeldetechniker“ für Störungsbehebung usw. bezahlen müssen, weil die „drei großen nach der Telekom“ nicht zwingend Kohle in den Aus- oder Aufbau von eigenen Leitungsnetzen stecken müssen usw. usw.
    Durch irgendetwas muss die Telekom die für die zu leistende Grundversorgung erforderliche (finanzielle)Rückstellung generieren – nur durch den von Bauherrn zu zahlende „Bauherrenanschluss“, bei dem nicht mal sicher ist, ob der Bauherr auch Telekomkunde werden wird, bzw. durch die von den Gemeinden zu berappenden Erschließungskosten alleine wird es kaum zu stemmen sein.

    An wen müssen sich die Städte und Gemeinden u. a. wenden, wenn sie für ihre Neubaugebiete der „gesetzlich geregelten Grundversorgung für deren Anschluss an’s öffentliche Telekommunikationsnetz“ nachkommen wollen?
    Für’s Internet und Telefonieren an einen im Ortsnetz tätigen „Telekom Mitbewerber“ der u. a. auf das „Leitungsnetz der Telekom“ angewiesen ist, oder an die Telekom?
    Antwort: An die Telekom. Warum? Siehe hier.
    Müssen die im Ortsnetz tätigen Mitbewerber ein Neubaugebiet an ihr örtliches Leitungsnetz anschließen?
    Antwort: Nein.

    An wen muss sich ein Bauherr i. d. R. wenden, wenn er seinen Neubau an’s örtliche Telekommunikationsnetz anschließen möchte?
    Antwort: An die Telekom (mittels Antrag für einen Bauherrenanschluss)

    Was MUSS die Telekom zur Erfüllung der „Grundversorgung“ verlegen? Kupferader- oder Glasfaserleitung?
    Antwort: Kupferader. Glasfaser ist ein „Kann“ und wird i. d. R. dann zusätzlich verlegt, wenn es sich für sie auch rechnet und im restlichen Ortsnetz bereits Glasfaser vorhanden ist.

    Zur Erfüllung der von der Regierung auferlegten „Breitbandinitiative“ reicht es, wenn sie in den Ortsnetzen auch durch LTE erfüllt werden kann – wobei es Wurscht ist, welcher „Mobilfunknetzbetreiber“ dieses LTE Netz betreibt.

    Sorry, das mag deine Auffassung sein – ist aber nicht die Regel. Schau dir mal den „Service“ von so manchem kleinen, örtlich tätigen Leitungsnetz Betreiber an. Dagegen ist der von der Telekom Gold wert. Auch bei vielen Telekom Mitbewerbern und Kabelnetzbetreibern ist nicht alles Gold was glänzt. Je „billiger“ ein Anbieter, umso „beschi…“ sein Service, von „guter Router Hardware“ ganz zu schweigen. Von irgendwo her muss das „billig sein“ ja kommen.
    Wer einmal den Provider Service (oder sonst einen) benötigt, sollte sich das Sprichwort
    zu Herzen nehmen.
     
  9. chipchap

    chipchap Ganzes Gigabyte

    Ein bißchen zu lang, aber im Grunde genommen stimme ich Dir voll zu.

    Alle anderen hatten 20 Jahre Zeit, ein eigenes Netz aufzubauen.
    Außer KD hat die Zeit niemand genutzt.

    Und nun geht das Geplärre wegen Monopolist u.s.w. wieder los.
    Wenn man dem Mitbewerber kein Gegenkonzept bietet, braucht man sich da nicht aufzuregen.
     
  10. Besch

    Besch Byte

    Hallo Kentiran,

    Du hast Dir viel Mühe gegeben und lange geschrieben. Aber nur zwei Dinge dazu:

    1)
    Ist ja richtig, was Du sagt: Alle müssen durch die Netze der Telekom.
    Aber was schließt Du daraus, dass nur genau ein Anbieter die steuerfinanziert erbaute Infrastruktur "geerbt hat"?
    Da kann keine so schnell anderer ein vergleichbares Netz bauen. Natürlich mussten moderne Kabel nachgezogen werden, aber die Baurechte waren dazu da, die Stellplätze für Schaltschränke und und und.
    Jeder andere Anbieter bekommt doch nicht mal einen Verteilerkasten am Strassenrand genehmigt...
    Wettbewerb wäre ein neutrales Netz, bei dem alle - auch die Telekom - einkaufen müssen.
    (Das aber hat die Bundesrepublik auch beim Bahnnetz und beim Stromnetz nicht verstanden...)

    2)
    Was spricht dagegen zu sagen: "Wer die Beschänkung nicht will soll mit den Füßen abstimmen", sprich wechseln?
    Nicht meckern - wechseln - so einfach sehe ich das.

    So simpel ist das Ende des Tages....

    Liebe Grüße
    Besch
     
  11. Kantiran

    Kantiran Kbyte

    @Besch
    Nett gemeint, aber was ist mit dem "einfach mal so Wechseln", wo es keinen Telekom Mitbewerber mit an Leitungen gebundenes Internet gibt (auch nicht geben wird - weil Ortsnetz mit "bis zu 16 MBit/s" ausgebaut), so wie es immer noch auf dem ländlichen sehr oft der Fall ist?
    Sollen diese "Telekom Zwangskunden" nun warten, bis irgend einer der beiden Telekom Mobilfunk Mitbewerber mit eigenem Mobilfunknetz dort ein LTE-Netz aufbaut, das, wie ein jeder wissen sollte, ebenfalls eine Bandbreitendrosselung nach Erreichen des tariflichen Datenvolumens enthält - also nicht wirklich eine Alternative darstellt?

    Erst ein klein wenig mehr Nachdenken - und erst dann mit "Wechseln und gut is" kommen.

    Dennoch: Danke für die Blumen.

    Nochmals Entschuldigung für meinen etwas langen Thread.
    Ich wollte damit das unberechtigete "über die Telekom alleine herziehende" von @achi080 so ausführlich wie möglich entkräften und dem "anscheinend nicht besonders gut über DSL und dessen Technik informierten" einiges dazu, besonders das was im Hintergrund so ab geht, vor Augen führen.

    Liebe Grüße
    Kantiran
     
  12. magiceye04

    magiceye04 Wandelndes Forum

    Wo ist das Problem? Du sollst ja nicht den Leitungsanbieter wechseln, sondern den Internetprovider. Mindestens einer wird ja wohl übrig bleiben, der keinen Drosselparagraphen hat.
    Da die alle nur die Telekom-Leitung nutzen, dürfte die Geschwindigkeit auch nur gering variieren.
     
Thread Status:
Not open for further replies.

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