Sind Sie für oder gegen Kernenergie?

... geht mir genau so.
Ich kann es auch nicht mehr hören, dass Kernenergie preiswert ist.

Rechnet man die Leistungen, die der Steuerzahler (unfreiwillig) bezahlen muss,
dem Srompreis hinzu, dann ist Alternativenergie auch nicht teurer.

http://www.heise.de/tr/artikel/Rein...darueber-nur-den-Kopf-schuetteln-1213940.html

 

Für mich nicht: Es geht wieder mal um viel Geld das sich bei geringstem Einsatz verdienen lässt. Deshalb ist auch die Regierung, die sich von den Stromkonzernen bezahlen lässt (behaupte ich jetzt einfach mal) beim bereits beschlossenen Atomausstieg eingeknickt.

 

Das problem ist doch man kann nicht so einfach aussteigen ,erst wurden alle zuschüsse für alternativen gekürtzt und dann die laufzeiten verlängert , die atomlobby wird dem staat das geld dann schön aus der tasche ziehen ( entschädigung ) und wir müßen dann erstmal strom vom Nachbarn die nicht aussteigenun,immoment sind wir ja die einzigsten ,importieren und das kostet . Ich bin strikt gegen die Atomkraft aber ein schneller ausstieg ist keine lösung , das hätten sich die da oben schon vor 30 jahren überlegen müßen ,

gruß aus FFM

 

Schade, daß die Diskussion immer nur für oder gegen etwas geführt wird. Aber wenn die Frage nun so lautet: Ich bin f ü r die Kernenergie. Woher soll denn unser Strom sonst CO2-frei kommen? Mit Windradeln? (Ich habe etwas gegen die Verspargelung unserer schönen Landschaft! Außerdem laufen sie nur etwa 1.200 bis 1.400 Stunden im Jahresdurchschnitt, außer vielleicht Offshore), Oder mit Sonne? (Ich habe einen Anteil an einem Solarkraftwerk, das erzeugte Strom im Schnitt der vergangenen 15 Jahre an 1.250 Stunden pro Jarh) oder Biogas? (Ich halte das verwenden von Getreide für verwerflich). Mit Kohle? Gerade ist von der Regierung die Fortsetzung der Kohle-Subvention nach 2018 beendet worden. Kohlekraftwerke will doch auch keiner! Gas? Da werden wir noch abhängiger als mit Öl.
Ich bin für die Verwendung von Kernenergie. Deutsche Kernkrafwerke waren und sind sicher. Auch die, die von deutschen Firmen in der Schweiz, in Brasilien, in den Niederlanden, in Argentinien gebeuten. Die Ingenieure und Kraftwerksfahrer sind sehr gut ausgebildet und müssen immer wieder ihre Kenntnisse an Kernkraftwerks-Simulatoren testen lassen und weiterentwickeln. Ähnlich wie Piloten im Luftverkehr. Auch ist die Überwachung der Anlagen durch unseren TÜV beim Bau und später im Betrieb vorbildlich. Ich weiß, wovon ich spreche bzw.schreibe: Ich war mehr als 30 Jahre in der Kernenergie beschäftigt.

 

Das sieht man an den von Vattenfall betriebenen Kernkraftwerken. Von wegen vorbildliche Überwachung.

 

Eine übereilte Abschaltung halte ich nicht für sinnvoll.

 

ich bin für Kernenergie. was bringt es uns wenn die AKW's in Deutschland abgeschaltet werden und dann der Strom von unsicheren AKW's aus dem Ausland bezogen wird. Außerdem brauchen Windparks... wesentlich mehr Platz als so ein AKW.

 

Techniken die man nicht beherrscht sollte man nicht anwenden. So ist es nur schwer zu verstehen wie man wissentlich ein solches Risiko eingehen kann.

 

Dann dürfte es keine Autos geben, keine Dampfmaschinen und was weiß ich noch nicht alles. Keine dieser Techniken wurden von Anfang an beherrscht und sind den Leuten mit lautem Knall um die Ohren geflogen.
Trotzdem gehören AKWs so nach und nach abgeschaltet, da eine Beherrschung der Kernenergie nicht abzusehen ist.
Ein paar kleinere Meiler zur Kernforschung sollten aber weiter betrieben werden. Vielleicht gelingt doch noch einmal der ganz große Durchbruch.

 

Wie vielen Menschen fliegt im schlimmsten Fall ein AKW um die Ohren, und wie vielen ein Auto? Und für wie lange ist bei beiden die "Unfallstelle" nicht mehr nutzbar? Das ist der "kleine" Unterschied, der diesen Vergleich ungültig macht.

Sowas gibts ja, las ich vor wenigen Tagen. Der leistet satte 4 PS und taugt quasi als Moped-Motor. Das Dingt dient wohl der Ausbildung von Ingenieuren.

Aber in wessem Bundesland soll der stehen? In meinem bitte nicht.

 

Kernenergie ist wie Russisch Roulette, nur das keiner weiß, wieviel Kugeln in der Trommel sind.
Ich bin dagegen.

 

Die Lecks in Fukushima sind ja auch schon in ca. 6-9 Monaten verschlossen.
Vermutlich wird nie ein Mensch erfahren, wie viel Radioaktivität bis dahin die Umwelt verseucht hat.

 

wenn es den menschen interessiert, dann könnte er ja nachlesen http://www.nisa.meti.go.jp/english/files/en20110412-4.pdf

 

Das sollte ja auch überhaupt kein Vergleich sein, sondern nur eine Anmerkung auf diesen seltsamen Spruch.


Was ist denn mit dem Kernforschungszentrum in Karlsruhe? Existiert das nicht mehr?
So weit ich weiß steht auch ein Minireaktor im Hahn-Meitner-Institut in Berlin-Wannsee.
Jedenfalls fummeln die da mit Kernenergie rum. Deswegen darf da auf dem Gelände auch kein Kindergarten eröffnet werden.

 

Ich weiß es nicht mehr, es stand, glaube ich, im Spiegel letzte Woche. Könnte Karlsruhe gewesen sein oder irgendwo im Pütt, oder war es Jülich? :nixwissen

 

Da kommt mir der gute Gerd Gigerenzer zum Thema Risikabwägung in den Sinn: "Vermeide tunlichst Szenarien, bei denen auf einen Schlag viele Menschen umkommen können.". Oder anders formuliert: Je mehr Menschen auf einen Schlag zu Schaden kommen können, desto weniger lohnt ein (beliebig geringes) Risiko. Wegen der völlig unterschiedlichen Dimensionen der Risiken ist der Vergleich mit Autos und Dampfmaschinen daher in der Tat daneben.

Das ist irrationaler Fortschrittsglaube, sorry.

 

1. Deutsche KKW's haben eine 3-4 fach redundante Sicherung : fällt eine aus, springt die 2. ein, fällt die aus, kommt die 3. zum Zug …. narrensicher, trotzdem nix für zarte Seelchen !
2. Desolate und schlampig, kriminell fahrlässig geführte Werke zum negativen Vorbild für alle KKW's zu nehmen ist zwar für bestimmte ideologievertrottelte Organisationen ungeheuer zweckdienlich, berührt aber in keiner Weise die technischen Spitzenleistung deutscher Industrieprodukte JEDER Art .
3. Windrädchen aufstellen ist zwar nett und lieb, aber um die Energie-DICHTE-leistung von KKW's und kalorischen Werken zu erreichen, müssen riesige Flächen verbaut werden. Dann das Ganze noch mit tollen Hochspannungsleitungen verstricken und vernähen.
Wo ? In Baden-Württemberg oder lieber in Bayern, oder doch lieber Hamburg abreissen und dort die Vogelscheuchen aufstellen , oder…..... ?

LÖSUNG : Alle deutschen Dächer plus eine handvoll Länder mit Solarzellen verkleben und auf schönes Wetter warten. Kommt's nicht, dann machen wir's den Chinesen nach und lassen die Wolken runterregnen.
Mit viel Flugzeugeinsatz und Raketenabschußrampen. Das knallt zudem genug CO2 in die Gegend, führt zur Klimaerwärmung, niemand muß frieren und die eingesparte Energie können die Atomverschreckten in ihre PC-Kisten stecken. Zum Preis von ein paar KWh-Euros mehr.

 

Wow, ein Plädoyer aus dem tiefsten Bauch. Jetzt hast du mich aber doch überzeugt.

 

Hattest du das nicht auch schon mal erlebt, dass du in einem "ganz" sicheren Auto gefahren bist und kurze Zeit später einen Unfall verursacht hast, weil du gedacht hast, dass dir mit dem Auto nichts passieren kann?

 

Ich bin auch gegen Strom aus Kernkraftwerken und das schon seit über 30 Jahren!
Und zwar als ich gesehen habe was in Brokdorf gebaut wurde und ich verstanden habe das dies eine zu gefährliche Technologie ist - dazu kommt noch das Risiko der abgebrannten Brennstäbe.....

Wenn schon seit dieser Zeit für andere Energiequellen Forschung betrieben und auch das nötige Geld investiert worden wäre, gäbe es heute nicht die unnötige Diskussion wie der Ausstieg bewerkstelligt werden kann!
Wir hätten dann schon lange alternative Stromerzeugung.

Gruß kingjon