1. Liebe Forumsgemeinde,

    aufgrund der Bestimmungen, die sich aus der DSGVO ergeben, müssten umfangreiche Anpassungen am Forum vorgenommen werden, die sich für uns nicht wirtschaftlich abbilden lassen. Daher haben wir uns entschlossen, das Forum in seiner aktuellen Form zu archivieren und online bereit zu stellen, jedoch keine Neuanmeldungen oder neuen Kommentare mehr zuzulassen. So ist sichergestellt, dass das gesammelte Wissen nicht verloren geht, und wir die Seite dennoch DSGVO-konform zur Verfügung stellen können.
    Dies wird in den nächsten Tagen umgesetzt.

    Ich danke allen, die sich in den letzten Jahren für Hilfesuchende und auch für das Forum selbst engagiert haben. Ich bin weiterhin für euch erreichbar unter tti(bei)pcwelt.de.
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Sind Sie für oder gegen Kernenergie?

Discussion in 'Ihre Meinung zu Artikeln auf pcwelt.de' started by magiceye04, Apr 15, 2011.

Thread Status:
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  1. eisbein

    eisbein Byte

    Kernenergie ist zu gefährlich und sollte nur nach Nutzung aller anderen Resourcen genutzt werden :guckstdu:
     
  2. pcwuhu

    pcwuhu Byte

    Ich bin gegen die Kernenergie, solange die Endlagerung oder Entsorgung nicht gesichert ist. Siehe was jetzt in der ASSE passiert!

    Der Strom aus erneuerbaren Energien reicht bestimmt aus, wenn man die AKW´s abschaltet. Und wesentlich teurer dürfte der Strom auch nicht werden.

    Man sollte allerdings den Stromspekulanten das Handwerk legen, damit die nicht unötig den Preis zu IHREN Gunsten in die Höhe treiben.

    Warum wird der Strom für die Endverbraucher teuerer, wenn an der Börse der Strompreis um 40-60% fällt?
     
  3. BlackPC

    BlackPC Byte

    Hallo,

    bin ebenfalls schon lange dagegen.

    was mich im Moment am meisten aufregt ist die Diskussion über irgendwelche zusätzlichen Kosten, die beim Ausstieg auf uns zukommen sollen (Netzausbau etc). Das sind die gleichen Kosten, die schon vor 10 Jahren bekannt waren, als der Ausstieg beschlossen wurde - und die auch schon in diverse Steuern und Strompreiserhöhungen eingerechnet wurden!

    Hier soll der Bürger offensichtlich von mehreren Seiten für einen bereits seit 10 Jahren laufenden Prozess ein zweites mal zu Kasse gebeten werden...

    Es würde mich auch nicht wundern, wenn man einen Grossteil der aktuell besprochenen Kosten mit den vielen ab diesem Sommer wegfallenden Subventionen für Regenerative Energien gegenfinanzieren könnte.

    Ein paar Endlager-Zusatzinfos für Wissbegierige:

    In der ursprünglichen geowissenschaftlichen Untersuchung zu potentiellen Endlagern vor 30 Jahren wurden für Deutschland etwa ein Dutzend Standorte vorgeschlagen - Gorleben war nicht dabei. :)
    Vielleicht sollten wir endlich mal die zumindest potentiell sinnvollen Standorte erforschen, bevor wir noch eine Milliarde für die Erforschung eines offensichtlich nicht geeigneten Lagers ausgeben...

    Finnland hat als eines der ersten Länder übrigens schon ein Endlager. Es gibt darüber eine interessante Doku namens "Into Eternity". Die sind seit fast 10 Jahren dabei in massives Felsgestein zu graben und können bald anfangen den Atommüll einzulagern. Die Fertigstellung (inklusive Einlagerung und Versiegelung) wird auf knapp 100 Jahre geschätzt. Wer sich jetzt fragt warum das bei denen so schnell geht: Finnland hat nur 4 Atomreaktoren. :)

    mfg Black
     
  4. lkwpeter

    lkwpeter Byte

    Also, ich bin aus verschiedenen Gründen für AKW's. Erstens kann, vor allen Dingen nicht ohne Weiteres und auf die Schnelle, sämtliche benötigte Energie aus Sonne und Wind bezogen werden, wobei die Erzeugungskapazität über längere Sicht nicht vorhersehbar ist. Die alten Kohlekraftwerke möchte ich nur ungern zurück, die Kohle, da hier zu teuer, müsste auch im Ausland gekauft werden. Alternativ müsste man bei Abschaltung oder Reduzierung der AKWs Atomstrom aus dem Ausland beziehen. AKWs sind dem Grunde nach saubere Lösungen und bei korrekter Bedienung ohne Risiko. Und wer den europaweiten Abbau verlangt, träumt. Frankreich 75% / Belgien 52% / Slowakei 54% ....ein Spinner, der denkt, dass dort über Abschaltung diskutiert wird.
     
  5. gkj43

    gkj43 Halbes Gigabyte

    Es ging mir doch gar nicht um einen Vergleich, sondern nur darum, den Satz:"Techniken die man nicht beherrscht sollte man nicht anwenden." zu widerlegen.:heul: Ich hätte auch Dynamit und TNT nehmen können.:D

    Vielleicht hätte ich das Wort "vielleicht" doch besser größer und fettgedruckt schreiben sollen.:motz:

    Hast du da das :ironie: vergessen oder ist das wirklich deine Meinung?:aua:

    btw. Der Tsunami in Fukushima, fällt der unter die Bezeichnung "unkorrekte Bedienung"?
     
    Last edited: Apr 18, 2011
  6. P.A.C.O.

    P.A.C.O. Ex-Foren-Bulle

  7. TomBy

    TomBy Kbyte

    Nun ich denke das ein Ausstieg doch nur auf Kosten von jedem Verbraucher zu machen ist !!! Die Atom Lobby hat sich die letzten Jahr Zehnten die Taschen voll gestopft und möchte natürlich ihren Goldesel nicht verlieren ...
    Es liegt nun an uns ( Wählern ) das sie nicht so einfach haben die Gebühren zu erhöhen und machen können was sie wollen . Wenn möglich sofort zu einem anderem Anbieter wechseln ..nur so kann man man den großen Anbietern die Stirn bieten ....:rip:
     
  8. connenrat

    connenrat Byte

    Nein - zur Kernenergie, das ist klar...
    Ein systematischer Ausstieg sollte durchgeführt werden. Angesichts der Macht der Kernenergie- Lobby allerdings sehr schwierig. Machbar ist es dennoch. Es gibt jetzt schon genügend Alternativen, nur wenige davon werden bis jetzt in die Tat umgesetzt. Leider.
     
  9. pol85

    pol85 Byte

    Ich bin grundsätzlich für die Kernenergie.
     
  10. Germany121

    Germany121 Halbes Megabyte

    Und ich bin grundsätzlich dafür das man dagegen ist (Kernenergie) !:vader::dumm:
     
  11. Das Abschalten wäre sicher nicht das Wichtigste.
    Vielmehr sollte mehr zu dem Thema Atommüll geforsct werden. So lange der
    Atommüll strahlt steckt Energie drinn. Wieso nutzt man diese Energie nicht
    und buddelt den Müll einfach ein???
     
  12. ameister

    ameister Byte

    wenn die alten Ägypter damals statt der Pyramiden AKW´s gebaut hätten - nach (damals) neuestem Stand der Ingenieurskunst - wären die heute immer noch da.
    Wir können die alten Schriftzeichen nicht lesen, buddeln aber lustig drauflos.
    Wäre eines von diesen Pyramiden-AKW´s explodiert; die Strahlung wäre heute, nach 6000 Jahren, immer noch tödlich.
     
  13. EBehrmann

    EBehrmann Halbes Gigabyte

    Wer Angst hat, dass sich die Energielobby die Taschen vollstopft, kann denen doch ohne weiteres ein Schnippchen schlagen. Mit den heutigen Techniken kann sich doch jeder sein eigenes Kraftwerk bauen.

    Solarzellen auf dem Dach, natürlich ohne staatliche Förderung, ein Miniwindkraftwerk im Garten, Speicherbatterien in den Keller und man koppelt sich vom Stromnetz ab. Da sich sonst ja die Großkomzerne die Taschen vollstopfen, spart man eine ganze Menge und produziert umweltfreundlichen Strom, der noch nicht einmal über
    Ange Leitungen transportiert werden muss.

    Achtung der Beitrag enthält auch einen gewissen Grad an :ironie:
     
  14. kalweit

    kalweit Hüter der Glaskugel

    ...warum? Letztlich verlangt es nur die Weitsicht von jedem einzelnen, heute in etwas zu investieren, was sich erst in 20 Jahren auszahlt. Funktionierende Beispiele gibt es. Was den Atomausstieg betrifft: wenn jeder 25% Strom einspart, ist das Thema gegessen. Ganz einfach.
     
  15. Atomenergie ist oder wäre vielleicht keine allzu schlechte Sache wenn, sie ausreichend erforscht und weiter entwickelt würde. Aber ich habe den Eindruck das man damals ehr sah das man viel Energie mit noch viel mehr gewinn erzeugen und verkauf kann. Sind wir mal ehrlich die Sonne scheint nicht immer und der Wind kommt nicht auf Bestellung. Künstliche Stauseen schaden der Natur und Kohlekraftwerke & Co machen CO2. Stellt sich die Frage woher nehmen wir die Energie?
    Also ich wäre dafür die Kraftwerke mit Fossilen Brennstoffen erst einmal optimieren und die Kernenergie erst mal ausreichend erforschen anstatt halbfertig aber gewinnbringend zu verkaufen! Erneuerbare Energien stritt weiße ausbauen und ich denke mal allen ist geholfen.
    Aber das wichtigste ist doch den Planeten nicht gewinnbringend zu verhökern ohne an die Zukunft zu denken! Die Entscheidung liegt wie immer beim Menschen sich und die Umwelt zu zerstören.
     
  16. Arthrosos

    Arthrosos Byte

    ... solange es keine vernünftigen Alternativen zur Atomkraft gibt, bin ich dafür, denn welche Alternativen gibt es denn ?

    - Braun-/Steinkohle: Aufwand und Nutzen stehen glaub ich in keinem Verhältnis mehr zueinander und ohne ewige finanzielle Förderung wäre sie schon längst tot
    - Windenergie: ja toll, schön, wenn der ganze Horizont am Abend rot blinkert und überall diese häßlichen Windräder herumstehen - für mich so wie es jetzt genutzt wird keine Alternative
    - Wasser-Energie: interessante Technik (Gezeitenkraftwerke usw.), aber bisher wohl nicht lukrativ genug und in unserem Land wohl auch nicht die Alternative...
    - Solar-Energie: da sind wohl die Probleme noch viel zu groß, um sie als echte Alternative zu sehen (Alterung der Solar-Panels usw.)
    ...
     
  17. holpet

    holpet ROM

    Wir erinnern uns – Frau Merkel als Umweltministerin:
    - Die Betriebsgenehmigung für Krümmel schrieb eine Sicherheitsanalyse alle 10 Jahre vor. M. erließ die Weisung per „Ermächtigungsgesetz“, daß die Analyse entfällt.
    - Obrigheim wurde entgegen Betriebsgenehmigung baulich verändert zu Lasten der Sicherheit, war somit nicht mehr genehmigungsfähig. M erließ Weisung „Betrieb ohne Dauerbetriebsgenehmigung“
    - Biblis A: M erließ mehrfach Weisungen zu Weiterbetrieb trotz vieler Sicherheitsmängel und Störungen
    - M legte in der Atomgesetznovelle fest, daß Sicherheits-Aufrüstungen (zB Wallmann-Ventil) nicht durchgeführt werden
    - Atomlager Morsleben: (obwohl völlig ungeeignet und gefährlich) Weiterbetrieb angeordnet
    - M erlaubt Plutonium-Lufttransporte in unsicheren „Tarn“-Behältern
    - Trotz Kontamination und Leckagen der Transportbehälter nach/von LeHague mit hohen Grenzwertüberschreitungen wird durch M eine gesundheitliche Gefährdung für Polizei und andere per Verfügung ausgeschlossen
    - Noch lange nach dem Tschernobyl-GAU leugnet M weitestgehend alle Opfer
    - M leugnet erhöhtes Krebs-(Leukämie-) Risiko in der Nähe von KKWs.
    - Den Wünschen der EVUs vorauseilen wollte sie die „Neue Reaktorlinie“ auf Vorrat (!) genehmigen. Das war sogar den EVUs zu viel.
    - „Lex Bernstorff“ = Enteignung zum Zwecke der Erkundung (Endlager)
    - M verbietet mehrfach per Weisung an Länderbehörden, die von ihnen erteilten Widerrufe zu Betriebsgenehmigungen mangelhafter KKWs durchzuführen.
    Was ist Frau Merkel?
    Glaubwürdig? Machtgeil? Ignorantin des Volkswillens (als lediglich vom Volk Beauftragte? Gekauft? Inkompetent? Nur der Atomindustrie verpflichtet?
    Und Töpfer – Vorsitzender des Ethikrats:
    - Biblis A: Wegen schwerer Sicherheitsdefizite wollte das Land die Stillegung bis zur Nachrüstung. T ordnete Weiterbetrieb per „Ermächtigungsgesetz“ an
    - Untersagte Gutachten im Nachgang zum Tschernobyl-GAU
    - Hanau-Brennelementefabrik: Hessen/Fischer hatte die Stillegung angeordnet wegen eklatanter Sicherheitsmängel. T wies an, die Stillegungsverfügung aufzuheben und weiter zu produzieren.
    Wo erkenne ich da ein positives Verhalten zu „Ethik“?
     
  18. Die Kernenergie ist nicht so sicher, wie immer vorgegeben wird. Deshalb sollte sie schnellstmöglich durch alternative, erneuerbare Energien abgelöst werden, ohne dass gleich die Preise maßlos ansteigen und die neuen Energien auch bezahlbar bleiben
     
  19. EBehrmann

    EBehrmann Halbes Gigabyte

    Letztendlich muss jedes Unternehmen gewinne machen. Die Alternative liest Du in Post 134.
     
  20. moooooos

    moooooos Byte

    Ich finde die Atomenergie eine sehr nüzliche und umweltverträgliche Art, Strom zu produzieren.

    Langfristig muss jedoch eine Alternative her.
    Zurzeit stehen uns leider nur sehr viel mehr umweltverschmutzendere Alternativen zur Verfügung, wie Kohle und Gas, und ineffizente neuere Technologien, wie Solar, Wind und Meerkraftwerke.

    Man muss sich zwischen atomarem Müll :aua:, CO2 :aua: oder Ineffizienz :aua: entscheiden. Die Lösung liegt warscheinlich irgendwo dazwischen.
     
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